Infrastruktur
Die RAIL.ONE Gruppe, international führender Hersteller von Betonschwellen und Systemanbieter für schienengebundene Fahrwege, hat den Zuschlag für die Lieferung des Fahrbahnsystems für die neue Straßenbahnlinie in Katars Hauptstadt Doha erhalten. Darüber hinaus konnte sich das Unternehmen einen weiteren Folgeauftrag im Rahmen der Eje Atlántico-Projekte in Spanien sichern.
Einen neuen Stromschienen-Auftrag aus Finnland verzeichnet die österreichische Powerlines Gruppe. Für die Verlängerung der Metro Helsinki in den westlichen Teil der Stadt werden insgesamt 29 km der neuen Stromschienen, 5.800 Stück Vollisolatoren und 40 km Energiekabel geliefert und montiert. Der Auftragswert für Powerlines liegt bei EUR 7,6 Mio. Die Bauzeit ist für Mai 2014 bis September 2015 geplant.
„Wir investieren schon heute in die notwendige Infrastruktur, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Mit Investitionen in der Höhe von insgesamt 217 Millionen Euro bauen wir zusammen mit unseren Partnern - dem Bund, Wien und den Wiener Lokalbahnen - ein wichtiges Verkehrsmittel im Sinne einer U-Bahn weiter aus. Ab 2021 können wir so den 7,5-Minuten-Takt der Badner Bahn von Wiener Neudorf bis Baden verlängern. Das ist ein klares Signal für die Pendlerinnen und Pendler", erklärt Verkehrs-Landesrat Mag. Karl Wilfing heute, 23. Jänner, im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten.
Der Bau der Durchmesserlinie (DML) stellt die Appenzeller Bahnen vor besondere Herausforderungen. Um diesen Jahrhundertbau und die anderen Investitionsprojekte kostenund termingerecht neben dem täglichen Bahnbetrieb realisieren zu können, hat der Verwaltungsrat beschlossen, die Projektorganisation für die Bauund Inbetriebnahmephase neu zu strukturieren und personell breiter abzustützen. Die Aufträge für die Gesamtprojektleitung und die Bauherrenunterstützung müssen öffentlich ausgeschrieben werden.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und die Deutsche Bahn haben die Finanzierungsvereinbarung für den viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn zwischen Müllheim und Auggen (Planfeststellungsabschnitt 9.0b) unterzeichnet. Rund 200 Millionen Euro werden Bahn und Bund in den nächsten Jahren in dieses Bauvorhaben investieren. Die Maßnahme umfasst den viergleisigen Ausbau der Strecke nördlich des Katzenbergtunnels auf einer Länge von rund sechs Kilometern.
Die BLS und die SOB gründeten per 1. Januar 2013 eine gemeinsame unabhängige Tochtergesellschaft, das Kompetenzzentrum Fahrbahn. Das Unternehmen verfolgt den Aufbau und den langfristigen Erhalt von Fachwissen im Bereich Fahrbahn, insbesondere im Produkteeinsatz, Bau und Unterhalt der Fahrbahn. Die SOB und die BLS stärken und sichern in dieser Form ihr Expertenwissen, ihre Kompetenz und nutzen bestehende Synergien auf diesem Gebiet. Das Kompetenzzentrum bietet sein Expertenwissen auch Dritten an.
Die RAIL.ONE Gruppe, international führender Hersteller von Betonschwellen und Systemanbieter für schienengebundene Fahrwege, liefert im Auftrag von SAMPYO Engineering & Construction LTD., Kuedo Kongyung Co., Ltd. und HwaSung - Kuedo Co., Ltd. über 530.000 Betonschwellen. Die Zweiblockschwellen des Festen Fahrbahn-Systems RHEDA 2000® werden auf der ca. 230 km langen Honam-Linie eingesetzt, welche bei Osong von der bestehenden Hochgeschwindigkeitsstrecke abzweigt und zur im Südwesten gelegenen Hafenstadt Mokpo führen wird. Die Produktion der Schwellen erfolgt in den Werken in Incheon und Cheonan, die südlich von Seoul in den Provinzen Gyeonggi und Chungcheongnam liegen und die von RAIL.ONE gemeinsam mit seinem Joint Venture Partner Taemyung Industrial Co. betrieben werden.
Zwischen Salzburg und Köstendorf soll eine neue Hochleistungsstrecke der ÖBB entstehen. Auf der geplanten 20 km langen Hochleistungsstrecke, wovon zirka 16 km in zwei Tunnel (Leitnerbauertunnel 2 km / Seekirchnertunnel 14 km) geführt werden, sollen künftig Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h möglich sein. Die Hochleistungsstrecke soll damit eine Fahrzeitverkürzung auf der Strecke zwischen Paris-Bratislava bringen. Die Baukosten werden sich auf rund 1,65 Milliarden Euro belaufen (Preisbasis 2012), realisiert werden soll die Hochleistungsstrecke von 2024 bis 2032. Bei einem Informationsgespräch wurde am 10. Januar die geplante Trassenführung präsentiert.
Als „wirtschafts- und standortpolitischen Wahnsinn" bezeichnete Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden heute Donnerstag, 10. Jänner 2013, die Entscheidung anno 1999/2000, den Umbau des Salzburger Hauptbahnhofes und die Planungen für die ÖBB-Hochleistungsbahn zu stoppen. Er sei daher „todfroh, dass die Umsetzung jetzt kommt."
Vor zwei Jahrzehnten habe noch eine Verlegung der Hochleistungs-Strecke via Passau gedroht, sinniert Schaden. Und weiter: „Wäre die Stadt Salzburg nicht schon im 19. Jahrhundert an die Elisabeth-Bahn angebunden worden, wäre sie möglicherweise zu einem hübschen Kuhdorf verkommen."
Das Projekt für den Neubau des Albulatunnels II der Rhätischen Bahn (RhB) tritt in die entscheidende Phase: Nachdem der Verwaltungsrat der RhB Ende November grünes Licht gegeben hatte, wurde heute das insgesamt vier Tonnen schwere Dossier des Plangenehmigungsprojektes auf seine Reise nach Bern, zum Bundesamt für Verkehr (BAV) geschickt. Läuft alles nach Plan, rechnet die RhB mit dem Baubeginn im ersten Halbjahr 2014 und der Eröffnung 2020. Die Gesamt-kosten des neuen Tunnels belaufen sich auf rund 290 Millionen Franken. In die Erneuerung der Stationen Preda und Spinas und die Erschliessungen werden weitere 55 Millionen Franken investiert.