Betrieb
Ab dem Fahrplanwechsel vom 9. Dezember 2012 baut TGV Lyria sein Streckennetz weiter aus. Der Süden rückt näher an Genf heran, die Strecke Paris <> Bern wird neu bis nach Interlaken verlängert und dank optimalen Anschlüssen in Lille nach Grossbritannien können Fahrgäste ab dem 22. Dezember 2012 auf einfachste Weise zwischen Brig und London verkehren.
Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil hat sich heute am Münchner Ostbahnhof ein Bild darüber gemacht, wie sich die Deutsche Bahn (DB) AG auf den kommenden Winter vorbereitet hat. „Ein verlässlicher Schienennahverkehr ist für den Wirtschaftsstandort Bayern unerlässlich. Deshalb fordere ich schon seit Jahren ausreichende Vorkehrungen, um Eisenbahninfrastruktur und Fahrzeuge auch bei Eis und Schnee funktionsfähig zu halten", betonte Zeil anlässlich eines Vor-Ort-Termins, bei dem er sich einen Schienen-Schneepflug vorführen ließ und sich dabei über den Umsetzungsstand der angekündigten Maßnahmen informierte.
Im Bereich des SPNV-Nord stehen zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember folgende wesentliche Änderungen im Nahverkehr auf der Schiene an:
Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 verbessert sich das Fahrplanangebot im Ruhr- Sieg-Netz. Zur Entlastung der stark frequentierten RE 16-Fahrt um 7.07 Uhr ab Finnentrop wird im Auftrag des Zweckverbandes Personennahverkehr Westfalen-Süd (ZWS) durch die Dreiländerbahn eine zusätzliche Entlastungsfahrt um 7.10 Uhr ab Finnentrop eingelegt, die Siegen um kurz nach 8 Uhr erreicht. Die Frühfahrt um 5.02 Uhr ab Finnentrop nach Siegen wird im Gegenzug ab dem Fahrplanwechsel ebenfalls im Auftrag des ZWS von der Abellio Rail NRW GmbH durchgeführt. „Wir erhoffen uns hiervon eine spürbare Entspannung im morgendlichen Zulauf auf Siegen." so Markus Stirnberg, stellvertretender Geschäftsführer des ZWS.
Ab dem Fahrplanwechsel am kommenden Sonntag gehen vier Gleise mit Bahnsteigen und ein Durchfahrtsgleis am neuen Hauptbahnhof in Betrieb. Die Nahverkehrszüge der Ostbahn und der Marchegger Ostbahn werden erstmals halten. Der provisorische Südbahnhof/Ostbahn wird geschlossen und abgetragen.
Die Zusammenarbeit der Kooperationsplattform Forst Holz Papier (FHP) und Rail Cargo Austria (RCA) wird gemeinsam erfolgreich fortgesetzt. In partnerschaftlichen Gesprächen wurde eine Fortführung über die bis 31.12. 2012 geltende Regelung vereinbart. Die Blatt-Tarife werden bis Ende März unverändert verlängert, ab April 2013 wird es Anpassungen der Kurzstreckenpreise (Radius bis zu 80 km) geben und ab 1.Juli 2013 wird der Blatt-Tarif um 3,8 Prozent mit einer Laufzeit von 12 Monaten angehoben.
Am Sonntag (9. Dezember) wird die einjährige Sperrung im Grunewald aufgehoben. Die RegionalExpress-Linien RE1 und RE7 fahren dann wieder direkt und ohne Umweg ins Berliner Stadtzentrum. Aber auch die Qualität des Verkehrsangebots wird sich deutlich erhöhen: Durch den Einsatz neuer Fahrzeuge (Talent 2) auf dem RE7 kann die Reisezeit nach Dessau um 15 bis 20 Minuten verringert werden. Die Züge des RE1 werden mit spurstärkeren Lokomotiven bespannt. Das bedeutet auch, dass nun endlich der bestellte RE-Halt in Berlin-Charlottenburg möglich ist, ohne die Reisezeit insgesamt zu erhöhen.
Berlins Verkehrssenator Michael Müller freut sich, dass die Erneuerung der Bahnstrecke durch den Grunewald termingerecht abgeschlossen wurde: „Nach einem Jahr Bauarbeiten geht es jetzt Schlag auf Schlag. Auf der AVUS rollt der Autoverkehr wieder und für alle Bahnfahrer heißt es nun auch wieder freie Fahrt auf der Magdeburger Bahn – sogar mit zusätzlichem Halt in Berlin-Charlottenburg. Dadurch verkürzt sich für viele Fahrgäste die Reisezeit nochmals erheblich."
Die Wiener Linien bereiten sich auf den Wintereinbruch vor. Im Winter müssen mehr als 1.000 Straßenbahn-Haltestellen und mehr als 3.300 Bushaltestellen eis- und schneefrei gehalten werden. Auch zu den 101 U-Bahnstationen rückt der Winterdienst der Wiener Linien aus, um Eingänge und überirdische Bahnsteige zu räumen. Insgesamt werden 422 km Straßenbahn- und 226 km U-Bahn-Gleise betreut und schneefrei gehalten. Bis zu 200 MitarbeiterInnen der Wiener Linien sind dafür im Einsatz und werden bei Bedarf zusätzlich von Fremdfirmen unterstützt.
Diesen Sonntag (09.12.2012) verkehren die Fernverkehrszüge zwischen Schaffhausen und Zürich erstmals im Halbstundentakt. Häufigere Verbindungen zwischen den beiden Städten sowie neue Züge bringen den Fahrgästen mehr Flexibilität im Alltag und grösseren Reisekomfort. Neu ist ebenfalls ein stündlicher Fernverkehrshalt in Zürich-Oerlikon.
Aktuelle Umfragen unter Reisenden in den Zügen von DB Regio Bayern zeigen im ersten Halbjahr 2012 eine wachsende Kundenzufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr. Vor allem die S-Bahn Nürnberg machte einen deutlichen Sprung nach oben und verbesserte sich in der deutschlandweiten Kundenbefragung um sechs Plätze. Somit belegt die S-Bahn Nürnberg im bundesweiten Vergleich der 13 S-Bahnen mit 73 von 100 Punkten den vierten Platz.