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Siemens hat von der Tschechischen Staatsbahn Ceske Drahy (CD) einen Auftrag über die Lieferung von sieben siebenteiligen Railjet-Zügen erhalten. Der Auftragswert beträgt rund 100 Millionen Euro. Der Vertrag beinhaltet die Option, bis Mitte 2013 zusätzlich acht achtteilige Züge bestellen zu können. Die Auslieferung der Züge ist ab 2014 geplant.
Die tschechische Staatsbahn modernisiert mit den bei Siemens Rail Systems bestellten Intercityzügen ihren Fahrzeugpark. Reisende profitieren künftig von modernen und komfortablen Zügen und einem erweiterten Reiseangebot auf den nationalen Strecken sowie im grenzüberschreitenden Fernverkehr.
Um die Qualität im Nord-Süd-Verkehr nachhaltig zu verbessern, bestellt die SBB bei Alstom für rund 250 Millionen Franken acht neue Neigezüge des Typs ETR 610. Die SBB besitzt bereits sieben solcher Triebzüge. Aktuell werden diese auf der Achse Basel / Genf–Simplon–Mailand erfolgreich eingesetzt. Die SBB hat mehrere Optionen für den Verkehr auf der Gotthard-Achse nach dem Rückzug der ETR470-Züge geprüft und sich für die ETR610 entschieden, weil diese den Kundinnen und Kunden am meisten Komfort bringen. Sie sind rasch verfügbar, zuverlässig und für den internationalen Verkehr bereits zugelassen. Die neuen Züge ersetzen ab 2015 die Neigezüge der ersten Generation ETR 470, welche Ende 2014 ausrangiert werden.
Am Freitag (06.07.2012) konnten sich Verkehrslandesrat Karl Wilfing und NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl bei Stadler Rail Group davon überzeugen, dass der Zeitplan für die Herstellung der neuen Fahrzeuge für die Mariazellerbahn hält. Der erste Wagenkasten ist fertig – und auch sonst läuft alles nach Plan. „Die Himmelstreppe ist die Zukunft der Mariazellerbahn", bestätigte Wilfing beim Werksbesuch in Bussnang, Schweiz.
Der neue SBB Doppelstockzug für den Fernverkehr kommt voraussichtlich erst Ende 2015 zum Einsatz, bis zu zwei Jahre später als geplant. Ein Teil der Verzögerung ist auf ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zurückzuführen. Dieses verpflichtet die SBB, ein zusätzliches Behindertenabteil samt rollstuhlgängiger Toilette in dem an den Speisewagen angrenzenden Wagen vorzusehen. Die SBB legt Beschwerde gegen das Urteil ein, um Rechtssicherheit für künftige Beschaffungsprojekte zu erlangen. Der neue Zug bietet mobilitätseingeschränkten Personen bereits acht Rollstuhlplätze über den ganzen Zug verteilt. Rund ein Jahr Verzögerung ergibt sich aufgrund von Problemen bei der Konstruktion des Wagenkastens.
Ilona Dávid, Vorsitzende und CEO von Győr-Sopron-Ebenfurti Vasút Zrt. (GYSEV), und Zoltán Dunai, Länderverantwortlicher für Ungarn von Stadler Rail Group (Stadler), haben heute einen Vertrag über die Lieferung von vier elektrischen Regionalzügen unterzeichnet. Der Vertrag beruht auf einer Ausschreibung für die Modernisierung des Bahnangebots auf der Linie Sopron–Szombathely–Szentgotthárd. Der Gesamtwert des Vertrags beläuft sich auf rund EUR 20 Mio., wovon 85 % durch den Kohäsionsfonds der Europäischen Union gedeckt sind. Die erste Zugseinheit wird Stadler Anfang 2014 an die Eisenbahngesellschaft liefern, der letzte Zug soll Mitte 2014 folgen. Die Wagenkästen werden im Werk von Stadler in Szolnok gefertigt.
Der Nord-Süd Verkehr auf der Gotthardstrecke wird Schritt für Schritt komfortabler, pünktlicher und zuverlässiger: Die SBB hat heute auf simap.ch die Beschaffung von 29 neuen Triebfahrzeugen für gut 800 Mio. Franken öffentlich ausgeschrieben. Mit den neuen Zügen soll die erwartete Verdoppelung der Nachfrage auf der Nord–Süd-Achse nach der Eröffnung der beiden Basistunnel am Gotthard und Ceneri aufgefangen werden. Sie ersetzen langfristig die heute noch im Einsatz stehenden Neigezüge des Typs ETR 470. Ab Ende 2017 soll das erste neue Fahrzeug das Tessin mit der Deutschschweiz verbinden. Dank ihrer Deutschland- und Italien-Zulassung können die Züge auch in die Zentren unserer Nachbarländer rollen.
Aktuell setzt die Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB) zusätzlich zu ihren regulären Fahrzeugen einen weißen Zug vom Typ "Talent" ein. Vor kurzem hat die BOB diesen Zug für einige Wochen angemietet, da sich ein Teil der BOB-Talente in der Hauptuntersuchung befindet und die bisherigen Kapazitäten erhalten bleiben sollen. Aus diesem Grund unterscheidet sich das Fahrzeug farblich von den anderen Zügen.
Die Deutsche Bahn AG hat mit der Alstom Transport Deutschland GmbH und der Stadler Pankow GmbH Verträge über die Lieferung von insgesamt 42 elektrischen Triebzügen für den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen unterzeichnet. Das Investitionsvolumen beträgt rund 215 Millionen Euro. Die Betriebsaufnahme soll zum Fahrplanwechsel 2014 in den Verbandsgebieten des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR) und des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) erfolgen.
Bombardier Transportation wird 16 BOMBARDIER TWINDEXX Vario-Triebzüge mit Regionalzug-Ausstattung an die Deutsche Bahn AG (DB AG) liefern, die im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die Bahnstrecken Kiel- Hamburg und Flensburg-Hamburg erhalten hat. Der Auftragswert beläuft sich auf ca. 160 Millionen Euro (208 Millionen US-Dollar) und ist Bestandteil des laufenden Rahmenvertrages aus dem Dezember 2008. Die DB AG hat bereits 135 der variablen Doppelstockwagen für den Fernverkehr sowie 18 Mittelwagen und drei Triebwagen für den Regionalverkehr bestellt.
Die Deutsche Bahn AG hat mit der Bombardier Transportation GmbH einen Vertrag über die Lieferung von 16 elektrischen Doppelstock-Triebzügen für den Regionalverkehr in Norddeutschland unterzeichnet. Das Investitionsvolumen beträgt rund 160 Millionen Euro. Die Betriebsaufnahme soll im Jahr 2014 im Netz der Schleswig-Holstein Landesweite Verkehrsgesellschaft mbH (LVS) erfolgen. Ziel ist es, den Fahrplan auf den Strecken Kiel-Hamburg sowie Flensburg-Hamburg zu verdichten.