Personenverkehr
Am 13. Juni haben die Verantwortlichen vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Abellio Rail NRW den Verkehrsvertrag für das sogenannte Niederrhein-Netz unterschrieben. Ab Dezember 2016 werden die Betriebsleistungen der Linien RB 33 Mönchengladbach – Wesel und der RB 35 Düsseldorf – Arnheim durch die Abellio erbracht. In einem europaweiten SPNV-Wettbewerbsverfahren konnte sich das Unternehmen mit dem wirtschaftlichsten Angebot gegen die Konkurrenz durchsetzen. Der heute unterzeichnete Vertrag hat eine Laufzeit von 12 Jahren. Im Rahmen dieses Vertrages wird eine grenzüberschreitende Anbindung von Düsseldorf über Emmerich nach Arnheim realisiert.
Der Glacier Express ist der Klassiker unter den Panoramazügen und international sehr beliebt. Um einerseits den Rückgängen aus dem Euroraum sowie den wegfal-lenden Abgeltungen von Bund und Kanton entgegen zu wirken und andererseits die Wirtschaftlichkeit weiter zu optimieren, erfährt das Produkt einige Änderungen: Die Betreiberbahnen Rhätische Bahn (RhB) und Matterhorn Gotthard Bahn (MGBahn) setzen künftig im Sommer drei anstatt wie heute vier Zugpaare zwischen St. Moritz und Zermatt ein. Weiter wird Davos nicht mehr mit dem Glacier Express Zug, son-dern mit einem modernen Glacier Express Bus an das internationale Topprodukt angeschlossen. Und um das Einzugsgebiet zu vergrössern, wird mit der Lenzerhei-de eine weitere Bündner Ferienregion an die Glacier Express-Strecke angebunden.
Stabile Verbindungen ab 2014, besseres Rollmaterial ab 2015, neue Kundenservices bereits ab 2013: Trenitalia und SBB verpflichten sich zwischen der Schweiz und Italien zu neuen und verbindlichen Qualitätsstandards. Den entsprechenden Zusammenarbeitsvertrag haben die CEOs der SBB und der Gruppe FS italiane heute in Zürich unterzeichnet. Damit werden sich Zuverlässigkeit und Qualität im Nord-Süd-Verkehr für die Kundinnen und Kunden spürbar verbessern – unter anderem durch zusätzliche Einfahrtsslots in Mailand oder neue Züge des Typs ETR 610.
Auf einer Skala von null bis 100 geben die Fahrgäste dem Unternehmen DB Regio in Ostsachsen 74 Punkte für die Gesamtzufriedenheit. Bei der Zufriedenheit mit der letzten Fahrt wurden sogar 82 Punkte vergeben. „Damit liegen die Zufriedenheitswerte auf einem gleichbleibend hohen Niveau und zeigen, dass unsere Anstrengungen zur Verbesserung des Services und der Qualität von den Reisenden honoriert werden", freut sich Klaus-Dieter Martini, Sprecher des Verkehrsbetriebes Südostsachsen bei DB Regio Südost.
In den vergangenen Tagen haben die ÖBB intensiv an den kurzfristig machbaren Instandsetzungsmaßnahmen am österreichischen Schienennetz gearbeitet. Einige hundert Mitarbeiter wurden zusätzlich für diese Arbeiten abgestellt und arbeiten natürlich weiterhin an den beschädigten Bahntrassen. Bereits 220 Schienenkilometer konnten wieder für den Zugverkehr freigegeben werden, darunter sehr wichtige Verbindungen wie die Weststrecke zwischen Wien und Salzburg, die Brennerstrecke, die Tauernbahn im Abschnitt Salzburg-Bischofshofen und auch der Abschnitt Kufstein-Kiefersfelden. Auch der zwischen Kufstein und Salzburg eingerichtete Schienenersatzverkehr ist mit 30 Bussen im Einsatz. Der Korridorstrecke bleibt nach letzten Angaben der DB bis einschließlich Montag gesperrt.
Mit einem besseren Service bei der Reiseplanung und an Bord der ICE- und IC-Züge startet die Deutsche Bahn (DB) ihr neues Programm für mehr Familien- und Kinderfreundlichkeit. An Bord der Züge sorgen kostenfreie kleine Aufmerksamkeiten für den Zeitvertreib bei Kindern. Auf der neu eingerichteten Internetseite bahn.de/kinder gibt es Informationen und Tipps rund um die Bahnreise, zum Beispiel zur kostenfreien Kindermitnahme, zum Sparpreis Familie und zur Sitzplatzreservierung.
Am ß7. Juni 2013 haben Vertreter der Kantone St. Gallen und Graubünden sowie der SBB in Buchs SG die ersten beiden Züge des Typs Regio-Dosto für den Rheintal-Express (REX) eingeweiht. Ab diesem Sonntag, 9. Juni 2013, verkehren die Züge zwischen St. Gallen und Chur und ersetzen die bisherigen, rund 40-jährigen Kompositionen. Den Reisenden bringt das neue Rollmaterial mehr Komfort und ab Ende Jahr kürzere Fahrzeiten zwischen den Kantonshauptstädten.
Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Bayerischen Verkehrsministeriums plant, finanziert und kontrolliert, wird zum kleinen Fahrplanwechsel ab 9. Juni den Allgäuer Spätverkehr ausweiten. Dafür bestellt sie bei DB Regio den bisher an Freitagen, Samstagen sowie an Sonn- und Feiertagen um 22:20 Uhr von München nach Memmingen verkehrenden Zug künftig täglich. Ankunft des Zuges in Buchloe ist um 23:08 Uhr, in Memmingen um 23:51 Uhr. In Buchloe erhalten Fahrgäste mit einer ebenfalls neuen Verbindung täglich um 23:11 Uhr Anschluss nach Kaufbeuren und Kempten. Hierfür wird von Montag bis Donnerstag ein Zug von Augsburg (Abfahrt 22:33 Uhr) nach Buchloe weiter bis Kempten verlängert. „Trotz knapper Finanzmittel ist es uns gelungen, diese Verbindung von München ins Allgäu einzurichten", betont Fritz Czeschka, Geschäftsführer der BEG. Damit werden die drei größten Allgäuer Städte künftig bis in die späten Abendstunden im Stundentakt von der Landeshauptstadt aus erreichbar.
Der kleine Fahrplanwechsel am 9. Juni 2013 im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg bringt einige Änderungen im Regional- und S-Bahnverkehr mit sich. Nach Abschluss der Streckensperrung zwischen Oranienburg und Neustrelitz fahren die Regionalzüge der Linien RE5, RB12 und RB20 wieder durchgängig. Aufgrund von Bauarbeiten werden die westlichen Endpunkte der S-Bahn-Linien S1 und S7 vorübergehend getauscht.
Die S-Bahn in Wochenendnächten ist bei den Fahrgästen sehr beliebt. Obwohl noch keine abschließend statistisch abgesicherten Zahlen vorhanden sind, legen erste Stichproben diesen positiven Schluss nahe. 72 Züge sind an einem Wochenende unterwegs. Zählungen in 30 zufällig ausgewählten Zügen kamen auf 6.000 Fahrgäste. Im Vergleich zu den regionalen Nachtbussen, die im Dezember 2012 durch die Nacht-S-Bahn ersetzt wurden, heißt das: mindestens 50 Prozent mehr Fahrgäste.