IT-Lösungen
Angesichts des großen Medieninteresses am Thema „Google Transit" (Kooperation mit DB) und entsprechender Presseanfragen weist die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) darauf hin, dass die neue Routenplanung für öffentliche Verkehrsmittel in Kürze auch U-Bahn, Bus und Trambahn in München umfassen wird. Die MVG hat die Daten ihrer 7 U-Bahn-, 11 Tram- und 66 Buslinien bereits an Google geliefert; Google pflegt diese derzeit in das System ein. Bereits zum nächsten Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2012 soll der neue Service für die MVG-Verkehrsmittel auf Google Maps nach Möglichkeit online gehen. Die Routenplanung für öffentliche Verkehrsmittel funktioniert in Google Maps genauso wie die bereits bisher vorhandene Abfrage für Autofahrten und Fußwege: Nutzer müssen lediglich ihren Abfahrts- und Zielort eingeben, um eine Verbindungsempfeh-lung für den Nahverkehr zu erhalten. Google Transit berechnet auf Basis dieser Eingaben die nächsten Fahrtmöglichkeiten und zeigt alle verfügbaren Verbindungen mit Liniennummer, Haltestellen und der fahrplan-mäßigen Reisezeit an.
Die Deutsche Bahn und Google bauen die Informationsmöglichkeiten für Zugreisende mit einem neuen Service auf Google Maps weiter aus. Der Suchmaschinendienst bietet ab sofort Informationen zu Zugverbindungen der Deutschen Bahn in Google Maps an und startet damit Google Transit in Deutschland. Damit vervollständigt Google die Funktionalität seines kartenbasierten Routenplaners.
Die ÖBB setzen ihre Qualitätsoffensive für die Kunden fort. Unter dem Motto „Schneller und einfacher buchen" stehen ab morgen mehrere neue ÖBB Online- und Mobile-Services zur Verfügung:
1. Übersichtlichere ÖBB-Website
2. Neues Online-Ticketsystem
3. Erstmals ÖBB Ticket-App für iPhones und Android-Smartphones
4. „meineÖBB": Persönliche Registrierung zur schnelleren Buchung
Jeden Tag den Einsatz von 380 Lokomotiven und 5.000 Wagons effektiv zu planen und zu steuern ist keine leichte Aufgabe. Vor allem nicht, wenn das Streckennetz durch das ganze Land führt und Transportmöglichkeiten für rund 91 Millionen Einwohner bieten muss. In Vietnam setzt die staatliche Eisenbahn Vietnam Railways (VNR) daher auf Software-Unterstützung durch die IVU Traffic Technologies AG. Zukünftig plant, disponiert und steuert die Staatsbahn ihren täglichen Betrieb sowie die Fahrgastinformation mit IVU.rail – der Softwarelösung speziell für Bahnkunden. Damit setzt VNR auf die ganze Bandbreite der IVU-Produkte. IVU.rail kommt mit all seinen Komponenten und Erweiterungen zum Einsatz.
Nachdem die Ausgabe der Muvo SmartCard erfolgreich abgeschlossen wurde, beginnt in der Region Durban in Südafrika das Zeitalter des modernen E-Ticketings. Dazu wurden die in der eThekwini Transport Authority (ETA) verkehrenden Linienbusse von Durban Transport und People Mover moderne Terminals mit Fahrkartendrucker der Produktreihe Almex von Höft & Wessel installiert. Der in Hannover ansässige Ticketingspezialist hatte zusammen mit dem National Department of Transport (NDoT) und der Standard Bank eine neuartige E-Ticketing-Lösung auf Basis von EMV contactless-Kreditkarten von Mastercard entwickelt. Die Muvo-Smartcard ersetzt damit die Fahrkarte und ermöglicht das bargeldlose Ticketing. Auf der Smartcard können sowohl Bargeld als auch einzelne Tickets gespeichert werden. Damit wird die Karte samt dem dahinter befindlichen System die Basis für das Integrated Rapid Public Transport Network (IRPTN) sein und kann zudem auch in anderen Regionen Südafrikas sowie auch weltweit eingesetzt werden.
In einem mehrstufigen Ausschreibungsverfahren hat sich HaCon dafür qualifiziert, den Nordhessischen VerkehrsVerbund (NVV) maßgeblich bei der Einführung dynamischer Fahrgastinformationen mit Anschlusssicherung zu unterstützen. HaCon stellt hierfür die zentrale Datendrehscheibe zur Verfügung, die Echtzeitdaten im Verbundgebiet zusammenträgt und diese an die Fahrgäste und verschiedene Abnehmersysteme weitergibt.
Seit 03.09.2012 setzt der Z-Pass auf DIVIS, die massgeschneiderte Software für komplexe Anforderungen automatisierter Abrechnungen und Auswertungen der Winterthurer Profics AG. Der Z-Pass ist der gemeinsame Abonnementsverbund des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV und den angrenzenden Tarifverbünden A-Welle, Flextax, OSTWIND, Schwyz und Zug. Per Fahrplanwechsel am 9.12.2012 wird der Z-Pass zu einem integralen Tarifverbund (inkl. Einzelfahrausweisen) erweitert.
Über ein interaktives Meldesystems in der Fahrplanauskunfts-App des MVV ("MVV-Companion") können sich Fahrgäste untereinander schnell und bequem über aktuelle Verspätungen von Bussen und Bahnen informieren.
Auf der Innotrans 2012 stellt die Aucotec AG, Hannover, eine Komplettlösung vor, die in der Lage ist, alle elektrotechnischen Anforderungen rund um das Thema Schienenfahrzeuge mit nur einer Software abzubilden.
Bahnbetreiber müssen ja nicht nur für funktionierende Fahrzeuge sorgen. Sie betreuen ebenso Signal- und Stellwerkstechnik, Anzeigetafeln an den Haltestellen, Telekommunikation und nicht zuletzt die Versorgungsnetze. Für die Unternehmen bedeutet das meist, eine Vielzahl von Dokumentations-Formaten und nicht miteinander korrespondieren Daten unter einen Hut zu bringen. Dazu ist das Vorhalten vielfältiger Werkzeuge inklusive dem erforderlichen Know-how zum Verwalten und Bearbeiten der Daten erforderlich.
Es ist eine der Schlüsselfragen für unsere Mobilität: Individualverkehr und Öffentlicher Personennahverkehr müssen besser aufeinander abgestimmt werden, um knappe Energieressourcen zu sparen und Schadstoffemissionen zu reduzieren. Ein Projekt dazu läuft jetzt im österreichischen Salzburg an. Damit die notwendigen Daten in Echtzeit bereitgestellt werden können und an den verschiedenen Schnittstellen verfügbar sind, soll ein neues Leitsystem Daten aus den am Verkehrsgeschehen teilnehmenden Obussen generieren, analysieren und an verschiedene Schnittstellen weitergeben. Damit das System funktioniert, ist hochspezialisierte Hard- und Software notwendig.