Infrastruktur
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und der Luxemburgische Minister für Nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur Claude Wiseler haben heute in Luxemburg ein Regierungsabkommen zur gemeinsamen Finanzierung des Ausbaus der Schienenstrecke zwischen Trier und Luxemburg unterzeichnet.
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und die DB Netz AG haben die Finanzierungsvereinbarung für die zweite Ausbaustufe im Knoten Halle / Leipzig unterzeichnet. Insgesamt rund 252 Millionen Euro investieren die Vertragspartner in den nächsten Jahren in die Erneuerung der Eisenbahninfrastruktur zur Anbindung der neuen Zugbildungsanlage sowie zur nördlichen Einbindung der Ausbaustrecke Berlin–Halle/Leipzig (VDE Nr. 8.3) in den Knoten Halle.
Vertreterinnen und Vertreter der kantonalen, deutschen und eidgenössischen Behörden weihten am 22. Oktober 2012 zusammen mit SBB und DB die 2. Rheinbrücke bei Basel ein. Nach rund dreijähriger Bauzeit fahren seit Mitte Oktober Züge über die zweigleisige, rund 240 Meter lange Betonbrücke. Sie bringt mehr Kapazität, mehr Pünktlichkeit und dank Lärmschutz mehr Ruhe. Ab 2017, nach Fertigstellung der Zufahrten und der Sanierung der bestehenden doppelspurigen Stahlbrücke, können die Züge alle vier Gleise über den Rhein nutzen.
In Zusammenhang mit der neuen Tramlinie 10 soll das Umsteigen zwischen der S-Bahn, dem geplanten Tram und den Bussen am Bahnhof Ostermundigen einfacher werden. Kanton, SBB und die Gemeinde Ostermundigen wollen die heutige Unterführung an der Bernstrasse neu bauen und die Perronaufgänge attraktiver gestalten. Die verbesserten Umsteigemöglichkeiten bilden die notwendigen Voraussetzungen für eine optimale verkehrliche und wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde und der Region.
Beim Ausbau der internationalen Bahnstrecke von München nach Zürich ist nun ein erster Meilenstein in der Planung erreicht. Die Ergebnisse der Vorplanungen der Deutschen Bahn für die Elektrifizierung der Bahnstrecke München-Lindau liegen nunmehr vor. Verteuerungen bei Planungskosten, Signaltechnik, Oberleitungsbau und beim Lärmschutz erhöhen die Kosten des Vorhabens von 210 Millionen Euro auf nun 298 Millionen Euro. Außerdem wird sich die Inbetriebnahme über das Jahr 2017 hinaus verschie-ben. Dies teilte die DB am Vortag dem Projektbeirat der Ausbaustrecke mit. Erst wenn alle offenen Fragen geklärt sind, kann die Bahn einen überarbeiteten Zeitplan für das Projekt nennen. Der Projektbeirat appellierte an die Bahn die Wege für eine Inbetriebnahme noch in 2019 aufzuzeigen. Alle Partner im Beirat betonten, nach wie vor hinter der Ausbaumaßnahme zu stehen.
Die Deutsche Bahn AG hat heute die Tunnelbauwerke des Albaufstieges auf der Neubaustrecke Wendlingen–Ulm an eine Bietergemeinschaft unter Federführung der PORR-Gruppe vergeben. Nach Berücksichtigung aller wettbewerbsrechtlichen Bedingungen der europaweiten Ausschreibung konnte sich die österreichische Bietergemeinschaft durchsetzen. Mit einem Volumen von 635 Millionen Euro liegt die Bahn bei dieser Vergabe deutlich unter dem Kostenplan.
Tata Steel führt eine neue Hochleistungs-Rillenschiene ein. Das gab das Unternehmen bereits auf der InnoTrans 2012 in Berlin bekannt. Einsatzziel dieser Schiene ist die Reduzierung der Lebenszykluskosten durch hohen Verschleißwiderstand und die Möglichkeit einer Reparatur durch Schweißen mittels des von Tata Steel patentierten Schweißverfahrens.
„Die Citybahn Waidhofen ist ein wesentlicher Bestandteil des öffentlichen Verkehrs in Waidhofen an der Ybbs. 2013 werden 300 Meter Gleise neu verlegt und zwei Lichtzeichenanlagen installiert. Insgesamt werden 500.000 Euro investiert", gab Verkehrslandesrat Karl Wilfing bei einem Lokalaugenschein am Bahnhof bekannt. Ab Mitte Oktober gibt es auf der 5,5 Kilometer langen Strecke einen weiteren Triebwagen der Reihe 5090. "Ein Triebwagen der Waldviertelbahn wird im Winter auf der Citybahn als Reserve zur Verfügung stehen", so Wilfing. „Damit heben wir Synergien und sichern den Schülerverkehr in Waidhofen besser ab."
Am 05.10.2012 fand die offizielle Besichtigung der Schweizer Baustelle für die neue Linie Mendrisio–Varese(– Malpensa) statt. Die Gäste konnten sich nach der Verschiebung der neuen Eisenbahnbrücke am letzten Montag über den aktuellen Stand der Arbeiten informieren. An der Besichtigung teilgenommen haben der Leiter von SBB Infrastruktur, Philippe Gauderon, der Tessiner Staatsratspräsident Marco Borradori, die Präsidenten der betroffenen Gemeinden und die italienischen Partner.
„Jetzt geht es richtig los! Mit den derzeit laufenden Arbeiten an der Strecke bereitet sich die Mariazellerbahn auf den Schritt ins dritte Jahrtausend vor – ganz besonders im Hinblick auf die Landesausstellung 2015", ist Verkehrslandesrat Karl Wilfing von der großen Bedeutung der Bahn überzeugt. „Insgesamt investieren wir 117 Mio. Euro in die Mariazellerbahn, davon sind 32 Mio. für die Ertüchtigung der Strecke reserviert. Die Zukunft der Mariazellerbahn heißt Himmelstreppe", kündigt der Verkehrslandesrat die neuen Fahrzeuge an. Die erste Garnitur wird am 16. Dezember mit einem großen Fest im neuen Betriebszentrum Laubenbachmühle begrüßt.