Personenverkehr
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat Abellio mit dem Betrieb des Niederrhein-Netzes RB 33 (Mönchengladbach - Wesel) und RB 35 (Düsseldorf - Arnheim) beauftragt. Dem Zuschlag war eine europaweite Ausschreibung vorausgegangen, bei der Abellio das beste Angebot abgegeben hatte. Nach einer wettbewerbsüblichen Einspruchsfrist von zehn Tagen hat der Zuschlag an Abellio seit heute Rechtsgültigkeit erlangt.
Augsburg ist dem Umbau des Hauptbahnhofes zum modernen und leistungsfähigen Drehkreuz, das den Schienenregional und -fernverkehr optimal mit der Straßenbahn verknüpft, ein gutes Stück näher gekommen. Die Partner Stadt Augsburg, DB Netz AG und Stadtwerke Augsburg Verkehrs GmbH haben heute (Donnerstag, 28.03.2013) mit der Unterzeichnung der sogenannten Eisenbahnkreuzungsvereinbarung einen wichtigen Meilenstein zur Verwirklichung des Projekts Mobilitätsdrehscheibe Augsburg Hauptbahnhof (MDA) erreicht. Die Vereinbarung regelt den Umfang des Bauprojekts, die Durchführung der Baumaßnahme sowie die Aufteilung der Kosten unter den Partnern. In weiteren Vereinbarungen u.a. zur Baudurchführung sind noch Festlegungen insb. zu den Bauabläufen zu treffen. Dieses wird erfolgen, wenn die derzeit laufenden Abstimmungen zu den Schnittstellen der Einzelplanungen von MDA und dem Regio-Schienen-Takt (Bahnsteig F) abgeschlossen sind.
Der Zuschlag für die im Dezember 2012 von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) und dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg ausgeschriebenen Nahverkehrsleistungen zwischen Ulm und Weißenhorn soll an die DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH gehen. Erstmals seit der Regionalisierung des Schienenpersonennahverkehrs erfolgt im Rahmen eines Wettbewerbsprojektes in Bayern die Reaktivierung einer Bahnstrecke für den Personenverkehr. „Der Nahverkehr in der Region Donau-Iller erreicht durch die Reaktivierung nach Weißenhorn Ende des Jahres eine neue Qualität. In unserer Ausschreibung haben wir den täglichen Stundentakt und moderne Dieseltriebwagen vorgegeben", erklärt Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil. 96 Prozent der Verkehre liegen in Bayern, vier Prozent im baden-württembergischen Landesgebiet.
Die Deutsche Bahn (DB) baut ihren Vorteil als klima- und umweltfreundliches Verkehrsmittel weiter aus: Ab 1. April werden rund fünf Millionen BahnCard- und Zeitkarten-Inhaber in den ICE-, Intercity- und Eurocity-Zügen der DB mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs sein. Die Kosten für dieses Angebot trägt die DB. Auch alle im bahn.corporate registrierten Geschäftsreisenden fahren dann im Fernverkehr der DB CO2-frei. Mindestens 75 Prozent aller Fahrten im Fernverkehr innerhalb Deutschlands werden somit ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien durchgeführt.
Gemeinsam mit dem Baden-Württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann hat Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn, am Donnerstag ein neues Fahrplankonzept für die Gäubahn vorgestellt. Die Planung sieht ab Dezember 2017 stündliche umsteigefreie Intercity-Verbindungen zwischen Stuttgart und Zürich und damit eine Verdopplung des heutigen Fernverkehrsangebots vor.
Die vor einem Jahr eröffnete und gemeinsam von Deutscher Bahn (DB) und der französischen Staatsbahn SNCF betriebene Verbindung Frankfurt (Main)–Marseille erfreut sich starker Nachfrage. Rund 150.000 Fahrgäste haben grenzüberschreitend die TGV-Doppelstockzüge der neuesten Generation genutzt. Seit dem 23. März 2012 verbinden die Euroduplexzüge die Mainmetropole mit der südfranzösischen Hafenstadt. „Damit wurden unsere Erwartungen bei weitem übertroffen", sagt Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der DB. Insbesondere die langen Relationen wie Frankfurt (Main)–Lyon oder Frankfurt (Main)–Marseille wurden von den Kunden gebucht. „Dies unterstreicht, dass die Bahn aufgrund des hohen Reisekomforts auch auf weiten Strecken wettbewerbsfähig ist", so Homburg.
Der Vergabeausschuss des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) beabsichtigt die Betriebsleistungen im Niederrhein-Netz ab Dezember 2016 von Abellio Rail NRW durchführen zu lassen. In seiner heutigen Sitzung wurde dies auf Basis des vorangegangenen europaweiten Wettbewerbsverfahrens beschlossen, wobei noch eine zehntägige Einspruchsfrist eingehalten werden muss. Erst nach Ablauf dieser Frist wird mit dem neuen Betreiber Abellio Rail NRW ein 12-jähriger Verkehrsvertrag abgeschlossen. Bestandteil des Netzes sind die Linien RB 33 und RB 35, für letztere ist die Anbindung an Arnheim über Emmerich vorgesehen. Im Wettbewerbsverfahren kam erneut das sogenannte Fahrzeugfinanzierungmodell des VRR zum Einsatz. Das Modell sieht vor, dass der künftige Betreiber die Fahrzeuge für den Betrieb der Linie beschafft und dann an den Zweckverband VRR weiterveräußert. Der VRR wird Eigentümer der Fahrzeuge, übernimmt die Finanzierung und verpachtet diese für die Laufzeit des Verkehrsvertrages an den künftigen Betreiber.
Die am frühen Montagmorgen (18.03.2013) angelaufenen Warnstreiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind beendet. Die bestreikten Einrichtungen – vornehmlich Stellwerke, Werkstätten und Betriebszentralen – arbeiten wieder nach Plan. Seit dem frühen Montagmorgen war es in zahlreichen Bundesländern zu teilweise erheblichen Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr gekommen. Über 150 Züge fielen ganz oder teilweise aus. Hinzu kamen mehrere hundert verspätete Züge. Auch der Güterverkehr war betroffen.
Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) hat zusammen mit den Verkehrsunternehmen und den Regionalen Verkehrskonferenzen den Entwurf des Fahrplans für die Jahre 2014 und 2015 erarbeitet. Vom 18. bis zum 31. März 2013 liegt der Fahrplan online auf www.zvv.ch öffentlich auf. Die Bevölkerung kann Einsicht in die Fahrpläne nehmen und allfällige Wünsche und Begehren bis zum 2. April 2013 an die Wohngemeinde richten.
Warnstreiks der Gewerkschaft EVG führen seit dem frühen Montagmorgen (18.03.2013) bundesweit zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr. Betroffen sind sowohl der Regional- als auch der Fernverkehr. Bestreikt werden seit 3 Uhr unter anderem Stellwerke, Werkstätten und Betriebszentralen. Teilweise ist auch das Bordpersonal im Streik. Der Güterverkehr ist ebenfalls betroffen.