Personenverkehr
Ab Dezember 2017 wird die Deutsche Bahn (DB) auf der Gäubahn zwischen Stuttgart und Zürich stündlich Verbindungen mit modernen Doppelstock-Intercity anbieten. Auch Kunden des Regionalverkehrs werden davon profitieren, denn zukünftig können sie zwischen Stuttgart und Singen die IC-Züge mit Fahrkarten des Nahverkehrs ohne Aufpreis nutzen. Heute unterzeichneten Winfried Hermann, baden-württembergischer Minister für Verkehr und Infrastruktur, und Berthold Huber, Vorstandsvorsitzender der DB Fernverkehr, im Beisein von Wolfgang Lützner, Oberbürgermeister von Böblingen, Roland Bernhard, Landrat des Landkreises Böblingen, sowie des Konzernbevollmächtigten der DB für das Land Baden-Württemberg, Eckart Fricke, den Vertrag zum neuen Verkehrskonzept.
Wesentlicher Bestandteil des neuen Angebotskonzepts ist eine Takt- und Tarifintegration der
Das Angebot zwischen Zürich und Stuttgart wird in zwei Etappen ausgebaut: Per Fahrplanwechsel Ende 2015 passen SBB und DB die Abfahrts- und Ankunftszeiten der Verbindungen auf der Gäubahn an und schaffen damit bessere Anschlüsse in Stuttgart und Zürich. Ab Fahrplanwechsel Ende 2017 werden neu stündlich statt wie bis anhin zweistündlich Direktzüge zwischen Zürich und Stuttgart verkehren. Hierfür kommen neue, komfortable Intercity-Doppelstockzüge der DB zum Einsatz.
Am 04.02.14 hat die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ZVV) beschlossen, dass in 2015 das Angebot an Zugfahrten im öffentlichen Personennahverkehr im Vogtland leicht reduziert wird. Das Fahrplanangebot für 2015 steht unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der Revision des Regionalisierungsgesetzes. In 2015 wirkt zudem erstmals der neue Verteilschlüssel der sächsischen Finanzierungsverordnung. Mit den bislang bekannten Annahmen bleibt das Angebot auf der Sachsen-Franken-Magistrale erhalten, im Bereich des Vogtlandnetzes sind jedoch Leistungskürzungen von knapp 5 % unumgänglich. Besonders erfreulich ist, dass es auch 2015 auf der Sachsen-Franken-Magistrale zwischen Dresden und Bayreuth in Hof keine langen Umsteigezeiten geben wird. Auf der Bahnlinie von Weischlitz über Plauen nach Greiz sind Verbesserungen geplant. Nach Fertigstellung des Haltepunktes Plauen – Mitte, dessen Bau Ende des Monats beginnt, sollen täglich elf Zugpaare fahren, statt bisher nur acht.
Ab sofort steht den 1. Klasse-Reisenden und Businesskunden die neue ÖBB Club Lounge am Wiener Westbahnhof zur Verfügung. Für Fahrgäste ist auf 100 m² ausreichend Platz, um in stilvollem Ambiente vor der Reise zu entspannen oder konzentriert zu arbeiten. Design und Architektur hat der Wiener Architekt Peter Döllmann entwickelt. Mit natürlichen Materialien wird das Thema „Österreich" zum Leben erweckt, das macht Vorfreude aufs Reisen. Die Lounge ist bequem durch das ÖBB Reisezentrum erreichbar und hat täglich von 6:30 bis 23:00 Uhr geöffnet.
Am 04.02.2014 unterzeichnen Geesken Wörmann, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE NRW und VRR-Vorstandssprecher Martin Husmann eine gemeinsam ausgearbeitete Rahmenvereinbarung zur Barrierefreiheit im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf dem Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR). Ausgehend von den sehr intensiven Informations- und Abstimmungs-gesprächen hat der VRR als erster Aufgabenträger für den SPNV in NRW eine derartige Vereinbarung mit der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG SELBSTHILFE NRW) erarbeitet.
Licht und Schatten erlebte der Fugger-Express 2013, dennoch blickt DB Regio Allgäu-Schwaben zuversichtlich nach vorne. Positiv waren im vergangenen Jahr der anhaltend hohe Fahrgastzuspruch (37 000 Reisende pro Tag, 13,3 Millionen Reisende im Jahr, plus 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) sowie das erneut verbesserte Sitzplatzangebot zu den Pendlerzeiten seit Dezember 2013. Den Jahresrückblick dagegen trübten ein hoher Schadstand bei den Fahrzeugen und schlechtere Pünktlichkeitswerte. „Mit einer durchschnittlichen Pünktlichkeit von 90,4 Prozent sind wir nicht zufrieden. Jedoch haben wir mit einem neuen Wartungskonzept die Weichen gestellt, damit sich die Werte 2014 wieder verbessern. Im Januar fiel der Start bereits sehr positiv aus, wir lagen bei 93,2 Prozent", sagte Bärbel Fuchs, Geschäftsleiterin DB Regio Allgäu-Schwaben.
Ein brennendes Drehgestell eines ungarischen Nachtzugwagens hat in der Nacht von Montag auf Dienstag (03./04.02.2014) einen Großeinsatz am Grafinger Bahnhof ausgelöst. Überwachungsgeräte an der Strecke (eine sogenannte Heißläuferortungsanlage) hatten gegen 0.13 Uhr an dem Zug (Euronight/EN 463 Kalman Imre), der von München nach Budapest unterwegs war, kurz vor dem Einfahrtsignal am Grafinger Bahnhof Alarm ausgelöst. Am Bahnhof angekommen evakuierte das Zugbegleitpersonal die rund 30 Reisenden, die sich im betroffenen Wagen befanden und verteilte sie auf die anderen Waggons. Ehe die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, hatte das Zugpersonal das Feuer am Drehgestell gelöscht. Nachdem der Wagen vom Zug getrennt worden war, konnte der Zug gegen 3.14 Uhr mit über drei Stunden Verspätung seine Fahrt fortsetzen.
Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) hat den Bestellern, Bund und Kantonen, ein erweitertes Konzept für einen wirtschaftlichen Betrieb der Gotthardbergstrecke unterbreitet. Es kombiniert kreativ zwei Ansätze: Angebot und Vermarktung. Eckpunkte sind die Vermarktung des Freizeit- und Tourismusverkehrs sowie die Direktverbindung Arth-Goldau–Lugano.
Mit der Inbetriebnahme des Gotthardbasistunnels im Dezember 2016 (Fahrplanwechsel 2016/2017) werden der Personenfernverkehr und der Güterverkehr auf diese neue Strecke wechseln. Die bisherige Gotthardbergstrecke soll weiterbetrieben werden – auch deshalb, weil sie für die Regionen im Einzugsgebiet ein wichtiger Standortfaktor ist. Sie hat drei Funktionen zu erfüllen: dem Interregio- und dem Tourismusverkehr zu dienen und den Basistunnel zu entlasten. Mehrere Ideen und Pläne hierfür liegen vor. Dass dies wirtschaftlich machbar ist, zeigt die SOB mit ihrem erweiterten „Konzept Gotthardbergstrecke – Treno Gottardo".
Die technischen Störungen an den neuen Zügen der Firma Bombardier Transportation (BT), die seit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember auftraten und den Bahnverkehr in der Region auch im Januar stark beeinträchtigten, werden weniger. Dies ist das Ergebnis von Sofortmaßnahmen, die DB Regio zwischenzeitlich vorgenommen hat. Antonia von Bassewitz, Geschäftsleiterin DB Regio Oberbayern: „Es geht mit kleinen Schritten voran. Das Gröbste haben wir nun hinter uns, nachdem auch die Fehler beim Kuppeln der Fahrzeuge eingedämmt sind."
Damit nicht nur am runden Tisch über den Komfort im Sitzbereich von Zügen diskutiert wird, haben das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) und die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) die Idee des Fahrgastbeirats Baden-Württemberg (FGB) aufgegriffen und organisierten eine gemeinsame Testfahrt organisiert.
Im Januar trafen sich Vertreter des FGB, der NVBW und des Ministeriums, um einen Tag lang in unterschiedlichen Zügen die Perspektive der Fahrgäste einzunehmen und Zugsitze auf ihre Abstände und Bequemlichkeit hin zu prüfen. Die erste Testfahrt fand von München-Pasing nach Weilheim in einem TALENT 2 des Herstellers Bombardier statt. Nicht nur den Sitzkomfort prüften die Teilnehmenden kritisch, sondern auch Möglichkeiten für die Gepäckablage, Platzierung der Abfallbehälter und Steckdosen, Gestaltung des Fahrradbereichs, der Toilette und des Einstiegsbereichs sowie die Qualität der optischen und akustischen Fahrgastinformationen. Die Bewertungen wurden in einem Fragenkatalog festgehalten. „Diese Ergebnisse werden wir prüfen und soweit wie möglich bei den Neuausschreibungen des SPNV einfließen lassen", erläutert Horst Künzl von der NVBW.