Personenverkehr
Bahnreisende in Niedersachsen können zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember zwischen mehr Regionalzügen wählen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) hat das Verkehrsangebot zwischen Nordsee und Harz noch einmal spürbar ausgeweitet. „Wir bestellen zusätzliche Fahrten insbesondere dort, wo wir eine wachsende Nachfrage feststellen und mehr Menschen zum Bahnfahren motivieren können", skizziert LNVG-Geschäftsführer Hans-Joachim Menn am Montag in Hannover die Beweggründe der 100prozentigen Landestochter. Die LNVG ist zwischen Harz und Küste für die Bestellung und Finanzierung des Nahverkehrs auf der Schiene verantwortlich, sie gibt dafür jährlich knapp 300 Millionen Euro Steuergelder aus.
Auf ein verbessertes Fahrplanangebot, Fahrkomfort und ein höheres Platzangebot dürfen sich die Fahrgäste, die im Teutoburger Wald-Netz unterwegs sind, ab dem Fahrplanwechsel Dezember2017 freuen. Das Vergabeverfahren für dieses Netz ist abgeschlossen. In dem europaweiten Wettbewerb setzte sich die Eurobahn, eine Marke der Keolis Deutschland GmbH & Co. KG, gegen die Konkurrenz durch und löst damit Westfalen-Bahn und DB Regio AG ab. Die Ausschreibung erfolgte unter Federführung des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL). Weitere beteiligte Aufgabenträger sind die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) sowie aus den Niederlanden die Regio Twente und die Provincie Overijssel.
Die aktuelle Berichterstattung in diversen Medien, in der falsche Sachverhalte dargestellt und Tatsachen verzerrt wurden, nimmt die RegioTram-Gesellschaft (RTG) zum Anlass, sich erneut zu äußern.
Die SBB entwickelt ihr Abfalltrennkonzept konsequent weiter. Nach den Bahnhöfen Bern und Löwenstrasse (Durchmesserlinie Zürich) sind ab heute auch die Bahnhöfe Basel SBB, Genf Cornavin, Luzern und Zürich Hauptbahnhof mit Recycling-Stationen und neuen Aschenbechern ausgerüstet. Damit ermöglicht die SBB ihren Kunden, den Abfall zu trennen und sich auch unterwegs umweltbewusst zu verhalten.
In den Doppelstockzügen für Regio-Express Strecken wird die Innenraumgestaltung der ersten Klasse nicht verändert. Das hat die SBB entschieden, nachdem sie in den vergangenen Wochen die Fahrgäste unter anderem zur Art der Bestuhlung befragt hatte. Ein Wechsel von der bisherigen 2+2 auf 2+1-Bestuhlung wurde von der Mehrheit der Befragten zwar begrüsst, aber der kleine Anstieg der Zufriedenheitswerte rechtfertigt die Verringerung der Sitzplätze und den teuren Umbau nicht.
Freude bei der NordWestBahn: Das Osnabrücker Unternehmen konnte sich bei der Neuausschreibung des Weser-Ems-Netzes durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), den Bremer Senat und den Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) mit einem innovativen Angebot durchsetzen, das auch eine Vielzahl von Verbesserungen für ihre Fahrgäste umfasst. Abzuwarten ist jetzt noch eine zehntägige Einspruchsfrist.
Die Vergabekammer Münster hat die Beschwerde der DB Regio AG zum Ausschreibungsverfahren des Rhein-Ruhr-Express (RRX) zurückgewiesen. Das Urteil bestätigt das neue Verfahrensmodell und die Sichtweise des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), der federführend für die Vergabe zuständig ist. Die DB Regio hat auf weitere Einwände vor dem Oberlandesgericht verzichtet. Damit kommt es zu keinen Verzögerungen im Projekt. Die neuen RRX-Fahrzeuge können wie geplant ab 2018 eingesetzt werden. Gemäß dem RRX-Grundsatzvertrag zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den fünf beteiligten Aufgabenträgern wurden die Beschaffung und Instandhaltung der Züge und der spätere Betrieb getrennt ausgeschrieben. Bei den Bietern stößt das RRX-Modell größtenteils auf Zustimmung: Am laufenden Verfahren beteiligen sich deutlich mehr Akteure als im bundesweiten Durchschnitt.
Bis Ende 2016 modernisieren die ÖBB schrittweise rund 250 WCs in den ÖBB-Nahverkehrszügen Talent und Desiro. Die Innenwände der Zug-WCs werden mit einer Spezialtapete mit insgesamt vier unterschiedlichen Fotomotiven – dem Limettenbaum, dem weiten Ozean, der Almidylle oder dem Raumschiff im Weltall - beklebt. Ein jeweils auf das Bild abgestimmtes Duftaroma neutralisiert unangenehme Gerüche und sorgt für einen dezenten, frischen Duft in den verschönerten WCs. Der erste Zug mit optisch aufgewertetem WC ist ab heute in Einsatz und fährt in der Ostregion Österreichs. Bis Jahresende werden zwölf Nahverkehrszüge mit neu gestalteten WCs österreichweit unterwegs sein, um Kundenfeedback einzuholen.
Knapp drei Monate sind seit dem schweren Unwetter im Juli vergangen. Am Sonntag, 26. Oktober, nimmt die Pinzgauer Lokalbahn ihren Gesamtbetrieb wieder auf. Dazwischen liegen 88 Tage, an denen alle Anstrengungen dahin gesetzt wurden, dass die Schäden an der Strecke so rasch wie möglich wieder behoben werden. Am Nationalfeiertag lädt die Pinzgauer Lokalbahn mit Gratisfahrten zum Besuch der Region.
Das Jahrhundertprojekt Wien Hauptbahnhof – das mit Abstand größte Bahnhofsprojekt der ÖBB – wurde am 10.10.2014 eröffnet. Fünf Jahre nach dem Abriss des alten Südbahnhofs ist auf kleinerer Fläche ein deutlich leistungsfähigerer und moderner Bahnhof entstanden. Kürzere Fahrzeiten, mehr Verbindungen, bequemes bahnsteiggleiches Umsteigen und eine spannende Architektur machen das Bahnfahren nun noch attraktiver. Gleich drei internationale Bahnverkehrsachsen werden im Herzen der Stadt miteinander verknüpft. Damit rücken Wien und die Ostregion noch näher ins Herz Europas. Neue Verbindungen wie etwa Salzburg-Bratislava, Linz-Flughafen Wien, Wiener Neustadt-Budapest, Prag-St. Pölten oder Mödling -Tullnerfeld werden auf der Schiene Realität. Der barrierefreie Bahnhof ist nur drei U-Bahn Stationen vom Stadtzentrum entfernt. Der ÖBB-Fernverkehr ist über die Bahn-Drehscheibe Wien Hauptbahnhof/Wien Meidling aus ganz Wien mit U- und S-Bahn innerhalb von 30 Minuten erreichbar.