Politik & Verbände
Am 14. August 2012 präsentierte Viia, Tochterunternehmen von SNCF Geodis, dem Schweizer Bundesamt für Verkehr in Bern das Projekt Viia Transhelvetica für den Transit durch den Gotthard von Sattelaufliegern zwischen dem Ruhrgebiet, Lahr im Schwarzwald und Norditalien.
Das vorgeschlagene Konzept „Modalohr" erlaubt den horizontalen Verlad von nicht-kranbaren Sattelaufliegern. Diese machen über 90 Prozent der europäischen Strassenfahrzeuge aus. Der neue, tiefgelegte Modalohr-Tragwagen Typ UIC ermöglicht die Beförderung von Sattelaufliegern mit 4-Meter Eckhöhe auf der sonst nur für 3,84-Meter zugelassen Schweizer Strecke.
Verkehrslandesrat Karl Wilfing und NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl auf Lokalaugenschein bei der nunmehr technisch mit Lichtzeichenanlage gesicherten Eisenbahnkreuzung Gösing.
Das Land Niederösterreich arbeitet derzeit intensiv an der Umsetzung eines Sicherheitspakets für Eisenbahnkreuzungen. „1,6 Millionen Euro fließen in das Maßnahmenpaket zur technischen Sicherung von Eisenbahnkreuzungen. Wie hier an der Mariazellerbahn in Gösing sollen in Zukunft weitere Bahnübergänge zusätzlich durch Lichtzeichenanlagen gesichert werden", erklärt Wilfing.
Das Bayerische Verkehrsministerium investiert in den kommenden fünf Jahren zusätzlich zehn Millionen Euro in die Mobilität im ländlichen Raum. „Damit wollen wir die bestehenden ÖPNV-Angebote flexibler und nachfrageorientierter machen", erklärt Bayerns Verkehrsstaatssekretärin Katja Hessel.
Die Aufgabenträger des allgemeinen ÖPNV können bis zu 70 Prozent von Betriebskostendefiziten für Rufbusse oder Anrufsammeltaxis als Anschubförderung erhalten. Für diesen Baustein des Aktionsplans ‚Demografischer Wandel' wird das Bayerische Verkehrsministerium in den Jahren 2012 bis 2016 zusätzlich jährlich zwei Millionen Euro zur Verfügung stellen. „Wir unterstützen damit die Entwicklung und Einführung maßgeschneiderter Mobilitätsangebote für die Fläche. So sind die Bürger mobiler und weniger auf das Auto angewiesen", unterstreicht Hessel.
Vertretungen der Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen besuchten die SOB-Grossbaustelle „Neubau Doppelspur Schachen West". Marianne Koller-Bohl und Benedikt Würth liessen sich über den aktuellen Stand der Arbeiten informieren.
25 Unternehmen aus den Regionen Nord-Pas-de-Calais und Picardie nehmen unter dem Banner ‚Northern France Rail' an der Innotrans teil.
Die Regionen Picardie und Nord-Pas-de-Calais vertreten 40 Prozent der französischen Schienenverkehrsindustrie. Beide Regionen stellen mit 13 000 Angestellten in über 150 Unternehmen das wichtigste Zentrum der französischen Eisenbahnindustrie dar. Allein der Schienenverkehrscluster ‚Northern France Rail' vereint einen Exzellenzcluster (i-trans), einen Unternehmensverband (AIF), ein Versuchszentrum für den Schienenverkehrsbereich sowie Forschungslabore.
Mit 90 Unternehmen ist Frankreich erneut das nach dem Gastgeber am stärksten vertretene Land auf der Fachmesse InnoTrans in Berlin
Die französische Schienenverkehrsindustrie erzielte 2011 einen Umsatz in Höhe von 4,23 Milliarden Euro. Davon wurden 973,1 Millionen Euro im Export erwirtschaftet. Auf der diesjährigen Innotrans werden insbesondere die Cluster ‚Mecateam', ‚Neopolia' und ‚Northern France Rail' sowie die hauptsächlich mittelständischen Unternehmen einen repräsentativen Überblick über die französische Schienenverkehrsindustrie geben. Von Elektronik, Gießerei, Metallurgie und Zulieferung bis hin zu Verarbeitung, Lackierung, Pneumatik oder Kabel - das Angebot ist breit gefächert. Gelegenheit zum Kennenzulernen gibt es auf den französischen Gemeinschaftsständen von Ubifrance in den Hallen 21b, 11.2 und 3.2.
Kurz vor dem kroatischen EU-Beitritt im Juli 2013 droht eine Verschlechterung des Zugangebotes zwischen Bayern und Kroatien. Die kroatische Staatsbahn HŽ beabsichtigt nach Informationen des Bayerischen Verkehrsministeriums, zum Jahresende zahlreiche internationale Verbindungen einzustellen. Auf der Streichliste steht auch der tägliche Nachtzug von München nach Zagreb und Rijeka. Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil will die Angebotsverschlechterung nicht hinnehmen. „Der traditionsreiche Nachtzug von München nach Kroatien muss unbedingt erhalten bleiben. Wir wollen unsere wirtschaftlichen und politischen Kontakte weiter ausbauen. Dafür brauchen wir leistungsfähige Verkehrsverbindungen", betont Zeil.
In der Debatte um den Ausbau der Elektromobilität gibt es Handlungsbedarf bei der Elektrifizierung des deutschen Schienennetzes. Das geht aus einem EU-Ranking über den Elektrifizierungsgrad der Bahnnetze verschiedener europäischer Länder hervor, das die Allianz pro Schiene auf der Basis aktueller EU-Daten herleitet. Danach war das Bundesschienennetz Ende 2010 erst zu 58,8 Prozent elektrifiziert, während der Spitzenreiter Schweiz einen Elektrifizierungsgrad von 99,3 Prozent vorweisen konnte. Damit liegt Deutschland zwar leicht über dem EU-Durchschnitt von 52,3 Prozent, aber hinter wichtigen Ländern Kerneuropas wie den Niederlanden, Italien, Österreich, Spanien und sogar Polen.
"Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Dr. Grube zeigt, wie gute Kommunikation bei Infrastrukturprojekten aussehen kann", so Verkehrsminister Jörg Bode heute in Hannover zum morgigen Termin von Bahnchef Rüdiger Grube und Vertretern des Niedersächsischen Verkehrsministeriums in Brokel. "Das Land Niedersachsen macht sich seit langer Zeit für neue Formen des Dialogs und des Miteinanders bei Infrastrukturprojekten stark. Wir haben insbesondere bei Schienenverkehrs-Projekten in die Gespräche mit der DB AG und dem Bund unsere Vorstellungen für eine bessere Kommunikation eingebracht. Dass Herr Grube sich nun persönlich des Themas annimmt zeigt, mit welcher Ernsthaftigkeit man sich bei der Bahn den Themen Transparenz und Bürgerbeteiligung widmen will. Das schafft die große Chance, die Akzeptanz auch bei umstrittenen Projekten nachhaltig zu erhöhen."
Das Kabinett hat am Dienstag im ersten Durchgang das Thüringer Gemeindeinfrastrukturfördergesetz beraten und zur Anhörung freigegeben. „Wir schaffen damit Planungssicherheit für unsere Städte und Gemeinden für Investitionen zur Verbesserung der kommunalen Verkehrsinfrastruktur." Das erklärte heute (Mittwoch) Verkehrs-Staatssekretärin Inge Klaan zum neuen Thüringer Gemeindeinfrastrukturfördergesetz.