Verzeichnis

Newsletter

Werbung

Beliebte Beiträge

Werbung

Politik & Verbände

Wichtiger Erfolg für den Verband für Anschlussbahnunternehmen (VABU): bei der Neugestaltung der Förderungen konnte man in den Verhandlungen mit dem Verkehrsministerium eine langjährige Forderung der Branche durchsetzen.

An der Generalversammlung der über 300 in- und ausländischen Unternehmungen der verladenden Wirtschaft, den eigentlichen Akteuren im Güterverkehr auf Schiene und Strasse, in Bern, stand die Befürchtung der Verlader im Mittelpunkt, dass die Verdrängung des Güterverkehrs von der Schiene weiter voranschreitet, der nachfragegerechte Ausbau der Infrastrukturen auf Schiene und Strasse zu spät kommt, die Notwendigkeit einer Gesamtschau Güterverkehr 2030 über alle Verkehrsträger als Ergänzung zur Güterverkehrsvorlage für die Eisenbahn nicht erkannt sowie die Bedeutung eines verursachergerechten Trassenpreissystems für den Güterverkehr im internationalen Wettbewerb unterschätzt werden.

Bei der Anbindung des Flughafens an das Bahnprojekt Stuttgart 21 muss nach den Worten von Verkehrsminister Winfried Hermann ein gleichermaßen guter und stabiler Nah- und Fernverkehr sichergestellt werden. „Das Milliardenprojekt muss eine zukunftsfähige Lösung für den Schienenverkehr ermöglichen und nicht nur gerade mal so funktionieren. Hier ist die Deutsche Bahn in der Pflicht. Sie muss sicherstellen, dass beim Bau des Projekts der Vertrag erfüllt wird.", sagte der Minister nach der zwölften Sitzung des S-21-Lenkungskreises am Montag, 20. Oktober in Stuttgart. Er kündigte an, die Projektpartner Land, Deutsche Bahn, Landeshauptstadt und Region Stuttgart würden sich zusammensetzen, sobald das neue Gutachten der Technischen Universität Dresden vorliege, mit dem derzeit unter Zuhilfenahme neuer Daten der DB die Leistungsfähigkeit der Antragstrasse der Bahn untersucht wird.

Der Bundesrat hält in einem Bericht zur Eisenbahn-Bergstrecke am Gotthard fest, dass diese auch nach Eröffnung des Basistunnels Ende 2016 eine grosse Bedeutung behält. Sie soll darum für den Erschliessungsverkehr und den touristischen Verkehr weiter betrieben werden. Der Bundesrat strebt aber an, die Betriebskosten zu senken. Wegen der offenen Entwicklung der Nachfrage ist periodisch zudem eine Neubeurteilung nötig – erstmals voraussichtlich 2025. Für eine Kandidatur der Gotthard-Bergstrecke für das Weltkulturerbe der UNESCO sollen weitere Abklärungen getroffen werden.

Der Bundesrat hat eine Vereinbarung mit der SBB zur Realisierung des 4-Meter-Korridors auf der Gotthard-Eisenbahnachse gutgeheissen. Damit werden die Einzelheiten der in der Schweiz zu erbringenden Projektierungs- und Bauleistungen, deren Finanzierung sowie die Termine geregelt. Der 4-Meter-Korridor ermöglicht es, Sattelauflieger mit vier Metern Eckhöhe auf die Bahn zu verladen. Er stärkt die Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene.

Mobilität nimmt zu, der Platz für einen weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastrukturen ist begrenzt. Wie können bestehende Schienen- und Strassen-Infrastrukturen möglichst effizient genutzt und optimal ausgelastet werden? Wie lässt sich Mobilität steuern? Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) erarbeitet derzeit einen Konzeptbericht zu Handen des Bundesrates, in dem mögliche Ausgestaltungen sowie Vor- und Nachteile von Mobility Pricing dargelegt werden. Am dritten Infrastrukturtag des UVEK diskutieren am 24. Oktober 2014 an der Universität St. Gallen Fachleute aus dem In- und Ausland Erkenntnisse und Lösungswege.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Aufgabenträger im Schienenpersonennahverkehr (BAG-SPNV) begrüßt die Einigung des Bundes mit der DB AG über die künftige Höhe der Bundesmittel für den Erhalt der Schieneninfrastruktur und hofft auf die politische Bestätigung in der parlamentarischen Beschlussfassung.

n Deutschlands Großstädten sind in den vergangenen zwölf Monaten weniger Menschen ins Auto gestiegen als in Bus und Bahn: Laut einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts Forsa nutzten in Städten ab 100.000 Einwohnern 81 Prozent der Menschen den öffentlichen Verkehr, und 78 Prozent das eigene Auto. In Deutschland insgesamt rangiert das Auto allerdings weiterhin auf Platz eins der Nutzerskala: 83 Prozent der Bundesbürger haben in den letzten zwölf Monaten ein eigenes Auto genutzt, 70 Prozent fuhren mit öffentlichen Verkehrsmitteln und 68 Prozent mit dem Fahrrad. Mit deutlichem Abstand folgten Taxi (42 Prozent), Motorrad (11 Prozent) und Carsharing (4 Prozent). Für die Mobilitäts-Befragung im Auftrag von Allianz pro Schiene, dem Fahrradclub ADFC, dem Bundesverband CarSharing (bcs) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) befragte Forsa zwischen Juni und August 2014 rund 4000 Bundesbürger zu ihrem Mobilitätsverhalten.

Der harte Preiskampf zwischen Bahn und Fernbus hat mit dem Aus für den Interconnex-Zug ein erstes Opfer gefordert. „Für die Reisenden in Deutschland ist das ein trauriger Tag", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Dienstag in Berlin. „Mit dem Veolia-Zug Interconnex verlässt einer der wenigen Konkurrenten der Deutschen Bahn im Fernverkehr die Bühne. Solange Fernbusse von der Politik künstlich billig gehalten und von der Mautpflicht befreit bleiben, wird auch kein neuer Anbieter auf der Schiene diesen ruinösen Preiskampf aufnehmen können", sagte Flege. Veolia Verkehr hatte am Vormittag angekündigt, den Fernverkehrszug Interconnex auf der Strecke Leipzig – Rostock zum 13. Dezember einzustellen. Als Grund nannte das französische Unternehmen sinkende Fahrgastzahlen und einen wachsenden Preisdruck durch parallel verkehrende Fernbuslinien, deren Kampfpreise der Interconnex wegen steigender Trassengebühren nicht unterbieten könne.

Die Allianz pro Schiene verbreitert ab sofort ihr Wissenschaftsstandbein: Mit der TH Mittelhessen verstärkt nach der FH Wildau nun schon die zweite Hochschule das politische Verkehrsbündnis. In der Allianz pro Schiene arbeiten Organisationen aus der Zivilgesellschaft - wie Umweltverbände, Verbraucherschützer, Automobilclubs, Gewerkschaften und jetzt zwei Fachhochschulen - für einen modernen umweltfreundlichen Schienenverkehr zusammen. „Mit der FH Wildau pflegen wir einen regen Austausch: Etwa bei dem EU-Projekt Flavia hat uns die Logistik-Kompetenz der Fachhochschule beträchtlich weitergeholfen", sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, am Mittwoch in Berlin. „Unser Neumitglied, die TH Mittelhessen ist eine Kaderschmiede für Ingenieure und bietet zum Semesterstart erstmals den ganzheitlichen neuen Studiengang zum Bahningenieur an", sagte Flege. Als Initiator des Branchenjobbörse „Schienenjobs" sei die Allianz pro Schiene in allen Fragen der Nachwuchsgewinnung ein wichtiger strategischer Partner für die TH Mittelhessen.

Beliebte Beiträge

©2015 Werkstattatlas.info CH-8037 Zürich
Impressum Kontakt

Premium Partner

Partnerseiten

Facebook Fanseite