Fahrzeugbeschaffungen
Die SBB beschafft für rund 120 Mio. Franken vier weitere Neigezüge des Typs ETR 610 bei Alstom. Die Züge erhöhen ab Fahrplanjahr 2017 den Komfort im Nord-Süd-Verkehr und ergänzen die bestehende Flotte von 15 Fahrzeugen dieses Typs. Mit dieser Beschaffung hat die SBB genügend Züge ab der Inbetriebnahme des neuen Gotthardtunnels Ende 2016 bis zur Ablieferung der 29 neu bestellten Triebzüge von Stadler Rail Ende 2019.
Škoda Transportation wird 38 einstöckige elektrische Triebzüge nach Deutschland liefern. Abnehmer ist das britische Unternehmen National Express. Der Gesamtwert des Vertrags beträgt zehn Milliarden Kronen (ca. 360 Mio. Euro). Die Fahrzeuge vom Typ „RegioPanter" werden auf Vorortestrecken um die bayerische Stadt Nürnberg eingesetzt werden.
Nach einer europaweiten Ausschreibung haben sich die Wiener Linien für den FLEXITY Wien von Bombardier entschieden. Details zur neuen Bim wurden Montagvormittag im Wiener Werk von Bombardier in der Donaustadt vorgestellt. Ab 2018 rollen die neuen Straßenbahnen durch Wien und ersetzen sukzessive die letzten Hochflurmodelle der Wiener Linien. Mit diesem Schritt setzen die Wiener Linien ihren seit Jahren konsequenten Weg zur Barrierefreiheit fort. Bis 2026 werden 119 bis 156 FLEXITY-Straßenbahnen im 22. Bezirk angefertigt und an die Wiener Linien übergeben. Die genaue Zahl der Züge wird von Netzerweiterungen und möglichen Intervallverdichtungen abhängen.
Bis 2020 sollen neue Züge die alten «Mandarinli» auf der S-Bahn-Linie Bern–Worb (S7) ersetzen. Der RBS hat seine Fahrgäste von Anfang an in die Beschaffung der neuen Fahrzeuge mit einbezogen. Nach der Ideensuche im Herbst 2014 hat der RBS über 600 eingegangene Ideen ausgewertet und weiterentwickelt. Ab 26. Januar 2015 können die Fahrgäste nun nochmals mitreden, um die entstandenen Ideen weiter zu präzisieren.
Der Pfingststurm Ela hat es eindrucksvoll gezeigt: Bahnen können nur so gut sein, wie das Team im Hintergrund, das sich um die Fahrwege und hier speziell um die Oberleitungen kümmert – 750 Volt wollen gebändigt und geleitet werden.
Das Wiener Verwaltungsgericht hat am 22.01.2015 den Einspruch von Siemens gegen die Vergabe für 156 neue Niederflur-Straßenbahnen an Bombardier abgewiesen. Gegen die Entscheidung ist kein ordentliches Rechtsmittel mehr zulässig. Damit bekommt Wien ab 2018 156 Flexity-Bims von Bombardier aus Wien-Donaustadt.
In Kürze beginnen die entscheidenden Schritte, um die Frankfurter U-Bahnen endgültig barrierefrei werden zu lassen. Dennoch wird es noch bis zum Jahr 2017 dauern, bis die Fahrgäste an nahezu allen Stationen stufenfrei in die U-Bahnen ein- und aussteigen können und es auch für Rollstuhlfahrer keine Barrieren mehr gibt. Macht man sich bewusst, dass dieser Umbau seinen Anfang zu Beginn der 1990-er Jahre nahm, sieht man nun gewissermaßen „das Licht am Ende des Tunnels".
Die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) haben Anfang 2014 beim Verkehrsrat des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) das Kostengutsprachegesuch zur Finanzierung der neuen Fahrzeuge gestellt. Dieses wurde abgelehnt. Als Folge dieses Verkehrsratsentscheids ist die Finanzierung für die zu beschaffenden Fahrzeuge nach wie vor nicht gesichert und ein Vergabeentscheid nicht möglich. Die VBZ haben nun gegen den ablehnenden Entscheid des Verkehrsrats beim Regierungsrat des Kantons Zürich Rekurs eingereicht.
Škoda Vagonka, ein Tochterunternehmen von Škoda Transportation, hat mit den Litauischen Bahnen einen Vertrag über die Lieferung von drei modernen elektrischen Triebzügen abgeschlossen. Es handelt sich um elektrische dreiteilige Doppelstocktriebzüge. Der Wert des Vertrages liegt bei rund 750 Millionen Kronen (ca. 27,2 Mio. Euro). In Litauen sind bereits zehn dieser Doppelstockwagen vom Typ 575 im Einsatz.
Mit der feierlichen Vertragsunterzeichnung über die Beschaffung von fünf Elektrotriebzügen Desiro ML im Rahmen des „35. Tag der Raaberbahn" in Eisenstadt wird der erfolgreiche Weg der Raaberbahn AG (ungar. GYSEV Zrt.) weitergeführt. Diese Investition bedeutet einen Meilenstein für den zukünftigen Verkehr der Raaberbahn zwischen Deutschkreutz und Wien, sowie Pamhagen und Wien in Kooperation mit den ÖBB. Die Raaberbahn ist die einzige grenzüberschreitende Privatbahn Österreichs und operiert vorwiegend in West-Ungarn und dem Osten Österreichs, Burgenland und dem Großraum Wien. „Wir freuen uns über den Auftrag der Raaberbahn. Er zeigt, dass der Desiro ML die Anforderungen, die an den heutigen öffentlichen Nahverkehrs gestellt werden, bestens erfüllt. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km pro Stunde und beschleunigungsstarken Antrieben ist der Desiro ML hierfür bestens gerüstet", betont Arnulf Wolfram, Leiter Mobility, Siemens CEE anlässlich des Festaktes am 28.11.2014.