Unternehmensnachrichten
Der Verband Deutscher Eisenbahn-Ingenieure e.V. (VDEI) und das Innovationszentrum Bahntechnik Europa e.V. (IZBE) werden sich künftig als Kooperationspartner für die Stärkung des Verkehrsträgers Schiene einsetzten. Das gaben VDEI Präsident Dr. Thomas Mainka und IZBE Vorstand Sandro Zimmermann am 20. Mai 2015 auf dem iaf Kongress BahnBau in Münster bekannt.
Im Juni 2015 muss die Umsetzung der RL 2012/34/EU, des Recast zum 1. Eisenbahnpakt in das Eisenbahngesetz erfolgen. Der Beschluss zur Novelle des Eisenbahngesetzes steht plötzlich unter Zeitdruck, obwohl seit 2012 dafür Zeit gewesen wäre. Jetzt soll der Zeitdruck offensichtlich dazu führen, Wunschszenarien gegen den Wettbewerb widerspruchslos durchzubringen. Dabei sollte der Recast eigentlich mehr Rechte für Neueinsteiger im Wettbewerb bringen anstatt sie zu blockieren.
Auf einer kurzfristig einberufenen Belegschaftsversammlung informierte der EVAG-Vorstandsvorsitzende Michael Feller am 29.04.2014 die rund 1.800 Mitarbeiter der Essener Verkehrs-AG (EVAG). Schwerpunkt war die aktuelle Lage des Essener Nahverkehrsunternehmens. Eindringlich schilderte Feller die Zukunftsaussichten und appellierte an den Zusammenhalt aller Mitarbeiter. „Die EVAG hat in den vergangenen Jahrzehnten tatkräftig zur Haushaltskonsolidierung der Stadt Essen beigetragen. Der kommunale Deckungsbeitrag konnte dank dieser Sparanstrengungen von 1994 bis 2013 um rund 7,2 Mio. Euro gesenkt werden. Gleichzeitig wurden die Fahrgastzahlen um rund 17 Prozent gesteigert. Bei einem Rückgang der Beschäftigten um ca. 330 (von 2.250 Ende der 90er Jahre) ergibt sich eine Steigerung der Beförderungsleistung je Mitarbeiter um ein Drittel!“
DB Regio Bus, der Busbereich des DB-Konzerns, hat mit dem Institut für komplexe Gesundheitsforschung der Hochschule Fresenius eine Kooperation zur Erforschung der „Mobilität im Alter“ abgeschlossen. Die Zusammenarbeit läuft zunächst bis April 2016. Ziel ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie Senioren den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Zukunft besser nutzen können.
Im Jahr 2014 hat Hupac 660.109 Strassensendungen auf der Schiene transportiert. Während das Geschäft im alpenquerenden Verkehr stagnierte, konnten interessante Zuwächse auf der Ost-West-Achse erzielt werden. Mit Investitionen in den neuen Geschäftsbereich „Company Shuttle“ und in eigenes Rollmaterial will Hupac die führende Marktposition weiter ausbauen. Herausforderungen für die Zukunft sind der CHF/EUR-Kurs, die Verbesserung der Qualität im Bahnsystem und die Erhöhung der Produktivität der Bahninfrastruktur. Die Eröffnung des Gotthardbasistunnels soll als Anlass genommen werden, um der Verkehrsverlagerung neuen Schub zu geben.
BERNMOBIL hat 2014 zum dritten Mal in Folge über 100 Millionen Fahrgäste pro Jahr transportiert. Finanziell hat BERNMOBIL mit einem Jahresgewinn von 900‘000 Franken ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Der grosse Wermutstropfen bildete im vergangenen Jahr die Ablehnung von Tram Region Bern in Köniz und Ostermundigen.
Die Jungfraubahn-Gruppe konnte ihr Ergebnis gegenüber dem Vorjahr erneut steigern und erzielte im Jahr 2014 einen Rekordgewinn von 30,4 Millionen Franken. An der heutigen Bilanzmedienkonferenz in Bern wird das vergangene Geschäftsjahr kommentiert.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG hat laut Medienberichten eine Maut für Fernbusse gefordert. Er wurde zitiert mit der Aussage, dass die DB im Bahn-Fernverkehr mit Trassenbenutzungsgebühren von sechs Cent pro Person und Kilometer rechnen müsse.
Die beiden Ingenieurfirmen TD Rail & Industry, Västerås, Schweden und PROSE aus Winterthur, Schweiz, habe sich am 13. April 2015 dazu entschlossen, in Zukunft gemeinsame Wege zu gehen.
Der Logistikdienstleister RheinCargo hat sich 2014 in einem schwieriger werdenden Marktumfeld erfolgreich behauptet. Im Schienengüterverkehr konnte das Transport- und Umschlagunternehmen gegen den deutschlandweiten Trend zulegen. Auch der Containerumschlag in den Rheinhäfen verzeichnete deutliche Zuwächse.