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(19.12.2016)

Das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg sowie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) beabsichtigen, die Regionalleistungen aller vier Lose des Netztes 16 „Aulendorfer Kreuz“ an die DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) zu vergeben.


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Am Montag, den 19. Dezember 2016, konnte für die Lose 16a, 16b und 16c des SPNV-Vergabenetzes 16 „Aulendorfer Kreuz“ der Zuschlag erteilt werden. „In allen drei Losen konnte ein Preis unter dem des Großen Verkehrsvertrags erzielt werden“, so Verkehrsminister Winfried Hermann, MdL.

Ab Dezember 2017 wird die bisherige Betreiberin DB ZugBus Regionalverkehr Alb-Bodensee GmbH (RAB) den Betrieb fortführen. Der Verkehrsvertrag wird für den Zeitraum von sechs Jahren abgeschlossen und endet zeitgleich mit dem Vertrag für das SPNV-Netz 2 „Südbahn“ im Dezember 2023. Minister Hermann betonte: „Für die Fahrgäste wird somit ab Dezember 2017 auch im Netz 16 kostenfreies WLAN angeboten.“

Das wirtschaftlichste Angebot im Los 16 d wurde von der SBB Deutschland GmbH, einer Tochter der Schweizer Bundesbahnen, abgegeben. Sofern der unterlegene Bieter innerhalb der nächsten zehn Tage keinen Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer stellt, wird die SBB Deutschland GmbH vom Land den Zuschlag erhalten.

Die SBB wird ab Dezember 2017 Elektrotriebwagen des Typs GTW einsetzen. Bisher werden die Leistungen von der DB Regio erbracht. Da die SBB schon heute im Auftrag des Kantons Schaffhausen zusätzliche Züge zwischen Erzingen und Schaffhausen fährt, würden alle RB-Leistungen auf dieser Strecke nach erfolgtem Zuschlag an die SBB künftig von einem einzigen Betreiber erbracht. Die ökonomischen Erwartungen des Landes wurden auch für das Los 16d vollständig erfüllt.

Hintergrundinformationen

Das Netz 16a umfasst die RB-Leistungen auf den Strecken Ulm – Aulendorf (Einzelleistungen bis Friedrichshafen), Sigmaringen – Aulendorf – Kißlegg – Memmingen, Aulendorf - Kißlegg – Lindau sowie einzelne Züge zwischen Aulendorf und Pfullendorf beziehungsweise Bad Wurzach und zwischen Sigmaringen und Albstadt-Ebingen. Der Leistungsumfang beträgt rund 2,2 Millionen Zugkilometer im Jahr, davon etwa 230.000 Zugkilometer jährlich in Bayern.

In Netz 16b befördert die RAB die Fahrgäste auf den Strecken Friedrichshafen Hafen – Friedrichshafen Stadt – Lindau sowie Einzelleistungen bis Kißlegg und Friedrichshafen Stadt –Radolfzell (einzelne Züge von Friedrichshafen Hafen). Dieses Los umfasst 2,2 Millionen Zugkilometer pro Jahr, davon 130.000 in Bayern.

In den Losen 16a und 16b kommen Dieseltriebwagen der Baureihe 650 (RS 1) zum Einsatz.

Im Netz 16c ist die RAB für die Strecken Basel Bad Bf– Waldshut – Lauchringen (einzelne Leistungen bis Erzingen (Baden)) und einzelne Züge von Waldshut – Stühlingen – Weizen sowie für Schülerverkehr und Freizeitverkehr an Sonntagen im Sommer zuständig. Das Streckennetz umfasst 1,08 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Dort kommen Dieseltriebwagen der Baureihen 641 und 644 zum Einsatz. Im Abschnitt Basel – Erzingen wird die neu im Jahr 2016 von der DB Regio AG eingeführte 1. Klasse in den mit der Baureihe 644 geführten RB-Zügen zugunsten eines vergrößerten Platzangebotes in der 2. Klasse wieder abgeschafft. Dadurch wird es ab Ende 2017 auf der Hochrheinbahn eine 1. Klasse nur in den IRE-Zügen, aber nicht in den RB-Zügen geben.

Im Los 16d gab es zwei Bieter. In diesem Los werden die RB-Leistungen zwischen Erzingen und Schaffhausen mit einem jährlichen Volumen von ca. 260.000 Zugkilometern vergeben (täglicher Stundentakt). Der Abschnitt liegt fast vollständig auf dem Gebiet des Schweizer Kantons Schaffhausen. Das Land Baden-Württemberg ist jedoch aufgrund des Staatsvertrages des Großherzogtum Badens mit der Schweiz aus dem Jahre 1852 verpflichtet, auf dieser Strecke ein Zugangebot in einem bestimmten Umfang zu bestellen.

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