Betrieb
Xrail, die europäische Allianz im Wagenladungsverkehr, kündigt nahtlose Kapazitätsbuchung für internationale Einzelwagenverkehre ab 2015 an. So sollen Effizienz und zuverlässigere Abwicklung der Transporte zwischen den Partnern gesteigert werden. Des Weiteren wird Xrail bereits 2013 zusammen mit den italienischen Gesellschaften ihrer Mitglieder das Xrail Qualitätsnetz nach Norditalien ausdehnen.
Der kleine Fahrplanwechsel am 9. Juni 2013 im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg bringt einige Änderungen im Regional- und S-Bahnverkehr mit sich. Nach Abschluss der Streckensperrung zwischen Oranienburg und Neustrelitz fahren die Regionalzüge der Linien RE5, RB12 und RB20 wieder durchgängig. Aufgrund von Bauarbeiten werden die westlichen Endpunkte der S-Bahn-Linien S1 und S7 vorübergehend getauscht.
Die S-Bahn in Wochenendnächten ist bei den Fahrgästen sehr beliebt. Obwohl noch keine abschließend statistisch abgesicherten Zahlen vorhanden sind, legen erste Stichproben diesen positiven Schluss nahe. 72 Züge sind an einem Wochenende unterwegs. Zählungen in 30 zufällig ausgewählten Zügen kamen auf 6.000 Fahrgäste. Im Vergleich zu den regionalen Nachtbussen, die im Dezember 2012 durch die Nacht-S-Bahn ersetzt wurden, heißt das: mindestens 50 Prozent mehr Fahrgäste.
BLS Cargo und ERS Railways haben gestern die Zusammenarbeit für die Verkehre von Rotterdam (NL) nach Melzo (IT) besiegelt. BLS Cargo wird ab Dezember 2013 die Verkehre übernehmen und mit einem innovativen Produktionskonzept umsetzen.
Damit Kunden der Frankfurter Kombiverkehr KG jederzeit aktuelle Statusmeldungen über alle Züge erhalten, ist die Transportüberwachung des Unternehmens künftig auch an Feiertagen und Wochenenden rund um die Uhr besetzt. Ab voraussichtlich September schließt das Unternehmen die letzte Lücke, die bisher zwischen Samstag 16:00 Uhr und Sonntag 5:30 Uhr bestand. Eine einzigartige Software unterstützt die Mitarbeiter: Sie gleicht Fahrpläne und Echtzeitdaten im Minutentakt ab. Während der Messe transport logistic in München (Halle B6, Stand 305/406) gibt das Unternehmen Besuchern Einblick in diese Technik und lässt sie spielerisch das größte europäische Netz für intermodale Transporte erleben.
Die Verbindungen ermöglichen, die unterschiedlichsten Güter innerhalb von nur zehn Stunden auf dem Schienenweg von Frankfurt nach Rotterdam zu transportieren. „Per Landverkehr ist das nicht zu realisieren", erklärt Michael Reck, Betriebsleiter der Werkbahn von Infraserv Logistics. Contargo nutzt dafür eine bestehende Zugverbindung zwischen der Nordseehafenstadt und Germersheim in Rheinland-Pfalz. Die Züge verkehren ab sofort auf einer leicht geänderten Route, so dass Infraserv Logistics in Frankfurt einen Zugteil mit durchschnittlich elf Containertragwagen übernimmt und zum Trimodalport im Industriepark Höchst transportiert. „Die Wagons aus Rotterdam treffen montags, mittwochs und freitags bei uns ein", berichtet Michael Reck. Zwischen 7 und 17 Uhr werden sie im Industriepark ent- und beladen, um abends gegen 20 Uhr wieder an den Zug in Richtung Nordseeküste angehängt zu werden. „Im Nachtsprung erreichen die Container dann den See- wie auch den Binnenhafen von Rotterdam", erklärt der Betriebsleiter.
Die Schiene ist in der Schweiz ein maßgebender Faktor im Güterverkehr – sowohl im Transit als auch im Import/Export und im Binnenverkehr, wo sie aktuell einen Marktanteil von 23 Prozent an der gesamten Güterverkehrsleistung erreicht. Sie hat deshalb nicht nur eine große Bedeutung für die verladende Wirtschaft, sondern führt auch zur dringend notwendigen Entlastung des Straßennetzes um rund drei Millionen Lastwagenfahrten und zu einer Reduktion des CO2-Ausstosses um 200.000 Tonnen im Jahr. Allerdings ist der Güterverkehr in der Schweiz gegenwärtig auch mit starken Veränderungen in den Märkten und anhaltenden konjunkturellen Herausforderungen konfrontiert.
Die Regenmassen vom Wochenende haben auf dem Netz der Appenzeller Bahnen zu Schäden an der Infrastruktur geführt. Erdrutsche sind auf die Gleise niedergegangen und Hangrutsche haben das Bahntrassee in Mitleidenschaft gezogen. Die Linien Rorschach – Heiden und Rheineck – Walzenhausen sind am stärksten betroffen.
Auf der Linie RE2 der ODEG - Ostdeutsche Eisenbahn GmbH besteht von Freitag, 31. Mai bis Sonntag, 30. Juni 2013 zwischen Bad Kleinen und Wismar ein Pendelverkehr. Hierfür wird ein Dieseltriebwagen der Prignitzer Eisenbahn GmbH (PEG) vom Typ „Talent" anstelle der KISS-Doppelstockzüge eingesetzt. Die Reisenden werden gebeten, in Bad Kleinen zwischen dem KISS-Zug und dem Talent-Triebwagen umzusteigen. Die Züge halten am gleichen Bahnsteig gegenüberliegend.
Ab dem 1. Juni erhebt die DB Netz AG eine lärmabhängige Entgeltkomponente für laute Güterzüge.
„Mit dem sogenannten LaTPS steht uns ein weiteres Instrument zur nachhaltigen Reduzierung des Schienenlärms zur Verfügung", erläutert Dr. Jörg Sandvoß, Vorstand Vertrieb und Fahrplan der DB Netz AG. „Erklärtes Ziel im Bahn-Konzern ist es, den Schienenlärm ausgehend vom Jahr 2000 bis 2020 zu halbieren. Mit dem Lärmabhängigen Trassenpreissystem können wir den Eisenbahnverkehrs¬unternehmen nunmehr einen ergänzenden finanziellen Anreiz zum Einsatz leiser Güterwagen bieten. Darüber hinaus unterstützt das LaTPS die Wirkung des an die Wagenhalter gerichteten Förderprogramms der Bundesregierung."