Die SBB investiert im Tessin bis ins Jahr 2020 über 1,5 Mrd. Franken in neue Bahnhöfe, in Rollmaterial und in die Infrastruktur. Im Hinblick auf die Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels ist die SBB auf Kurs, die noch zu bewältigenden Projekte sind jedoch anspruchsvoll. SBB CEO Andreas Meyer hat sich heute über die laufenden Projekte informiert und gemeinsam mit Regierungsrat Claudio Zali und dem Luganeser Stadtpräsidenten Marco Borradori die Baustelle im Bahnhof Lugano besucht. Im anschliessenden Panel-Gespräch diskutierte der SBB Chef gemeinsam mit Vertretern der Politik und der Universität Lugano über die Mobilität der Zukunft.
Railport Antwerpen sucht einen unabhängigen Operator, der ab 2016 für den Einzelwagenverkehr im Hafen Verteilungs-, Zustell- und Rangierdienstleistungen organisiert. Auf diese Weise will Railport ein deutlich flexibleres Verkehrsmodel schaffen. Lokale Dienstleister und Industrieunternehmen sollen so mehr Verantwortung in der Organisation ihrer Einzelwagenverkehre übernehmen können und unabhängiger von den Fahrplänen der Eisenbahnunternehmen werden.
Die Deutsche Bahn soll vom Jahr 2017 an den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf der Strecke zwischen Crailsheim und Konstanz/Freudenstadt betreiben. Dies ist das Ergebnis des Vergabeverfahrens in diesem sogenannten Ausschreibungsnetz 3b (Gäu-Murr), wie das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI) am Montag, 10. August in Stuttgart mitteilte. Damit steht ein weiteres SPNV-Vergabeverfahren unmittelbar vor dem Abschluss. Das MVI beabsichtigt, den Zuschlag am 21.08.2015 der DB Regio AG zu erteilen und hat hierüber am Montag die unterlegenen Bieter informiert.
Seit einigen Tagen hat die erixx GmbH speziell auf den Bahnstrecken Braunschweig – Gifhorn und Bad Harzburg – Vienenburg mit Zugausfällen zu kämpfen. Der Grund für diese Ausfälle sind zum einen zwei Großbaustellen auf der Harz-Heide-Bahn und im Heidekreuz, weshalb mehr Mitarbeiter in den Betriebsablauf eingebunden sind und zum anderen Personalmangel infolge von erkrankten Triebfahrzeugführern. Die erixx GmbH arbeitet an kurzfristigen Lösungen, um den Fahrgästen den gewohnten Fahrbetrieb zu gewährleisten. Zurzeit werden Zugausfälle durch Ersatzverkehr mit Bussen kompensiert.
Die Škoda Transportation Gruppe wächst im Ausland, sie hat eine Mehrheitsbeteiligung am finnischen Unternehmen TransTech erworben. Es handelt sich dabei um den einzigen finnischen Hersteller von Eisenbahnfahrzeugen und städtischen Schienenfahrzeugen.
Der erste von Siemens gebaute Desiro City ist in Großbritannien im neuen Depot Three Bridges in West Sussex angekommen. Die Regionaltriebzüge der britischen Klasse 700 sollen auf den Thameslink-Strecken im Großraum London den Fahrkomfort für die Fahrgäste deutlich steigern. Auf den viel befahrenen Pendlerstrecken in Richtung Südosten des Landes werden sie für die dringend benötigten zusätzlichen Kapazitäten sorgen. Der Fahrgastbetrieb ist für das kommende Jahr geplant.
Beim Logistikdienstleister RheinCargo wird eine weitere zukunftsweisende Personalentscheidung vorbereitet. Die Gründungsgeschäftsführer Horst Leonhardt (HGK) und Rainer Schäfer (NDH) übergeben die Leitungsfunktion in bewährte Hände.
Als Teil des Notfallprogramms für ausfallende vlexx-Züge bietet trans regio Zugverbindungen der Linie RE 2 an. Beginnend ab Montag, 3. August, bis voraussichtlich zum 4. September übernimmt das private Eisenbahnunternehmen montags bis freitags wochentags Verbindungen zwischen Koblenz und Mainz. Regulär betreibt trans regio die MittelrheinBahn zwischen Köln, Koblenz und Mainz. Fahrgäste müssen sich dennoch auch kleine Einschränkungen einstellen.
Der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), Alexander Kirchner, hat - ein Jahr nach dem Eisenbahnunfall von Mannheim - das mangelnde Interesse der politisch Verantwortlichen kritisiert, mit klaren Regelungen die hohen Sicherheitsstandards im Eisenbahnbereich aufrechtzuerhalten. So würden beispielsweise Fahr- und Ruhezeiten im Schienengüterverkehr so gut wie gar nicht kontrolliert, zudem sei weiterhin unklar, welche Behörde für diese Kontrollen überhaupt zuständig sei.
Vor der Abfahrt noch schnell die beste Verbindung raussuchen oder direkt nach Ausstieg aus der U-Bahn die E-Mails abrufen: Seit Samstag, den 1. August und bis Ende Oktober 2015 führt die BVG auf dem U-Bahnhof Osloer Straße eine Machbarkeitsstudie zu öffentlichem WLAN im Bereich der Berliner U-Bahn durch. Mit dem dreimonatigen Test des mit Smartphone, Tablet oder Laptop frei zugänglichen Netzes „BVG Wi-Fi“ sollen Erkenntnisse zu den technischen Voraussetzungen, zum Nutzungsverhalten und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines solchen Angebots gesammelt werden. Der U-Bahnhof Osloer Straße eignet sich aufgrund seiner baulichen und verkehrlichen Voraussetzungen besonders gut für den ergebnisoffenen Testbetrieb: An dem stark frequentierten Umsteigeknoten im Ortsteil Gesundbrunnen kreuzen sich die Linien U8 und U9. Wenn hier mehrfach am Tag zwei U-Bahnzüge mit jeweils bis zu 800 Fahrgästen zeitgleich einfahren und sich deren mobile Geräte automatisch einwählen, wird das „BVG Wi-Fi“ auf eine harte Bewährungsprobe gestellt.