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(15.05.2015)

Auf eine vertiefe Prüfung möglicher Bahnhalte in Südbaden auf der Strecke zwischen Offenburg und Basel („Netz 4") haben sich vergangene Woche das Land, der Zweckverband Regio-Nahverkehr Freiburg (ZRF) sowie Landkreise und Kommunen geeinigt. „Nach Vorlage des Prüfungsergebnisses sind wir offen für Gespräche mit allen Beteiligten", betonte Dr. Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg. Bisher hatten sich vor allem die Orte südlich von Freiburg zu Wort gemeldet, wo ursprünglich keine Halte vorgesehen waren. Bei den nächsten Gesprächen werden alle Beteiligten, also auch aus dem Ortenaukreis und dem Kreis Emmendingen, einbezogen.


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Um für attraktive, schnelle Verbindungen über längere Strecken sorgen, ist auf der Nord-Süd-Schiene im Rheintal – neben Regional- bzw. S-Bahnen, die an allen Stationen halten – zusätzlich auch ein schneller, stündlicher Regionalexpress geplant. Dieser soll nachfragestarke Halte der Strecke anfahren. Dabei soll sichergestellt werden, dass aus Gründen der überregionalen Vernetzung alle wichtigen Anschlüsse erreicht werden (z.B. in Offenburg, Freiburg, Weil am Rhein in Richtung Lörrach und in Basel in Richtung Hochrhein).

Die Konzeption sieht bislang vor, dass der schnelle Regionalexpress die Orte Orschweier und Ringsheim abwechselnd bedient. „Das Prüfungsverfahren läuft. Nach Vorlage der Ergebnisse werden Gespräche geführt und dann erst Entscheidungen getroffen", so Dr. Lahl. Er zeigt Verständnis für jede Kommune, die sich einen Halt des Regionalexpresses wünscht, „allerdings ist die Fahrzeit des überregionalen RE zwischen Offenburg und Basel limitiert. Unser Ministerium und die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) lassen deshalb unter Einbindung des ZRF, der Landkreise und der Kommunen rund um Freiburg ein Konzept auf Fahrbarkeit durch den Infrastrukturbetreiber DB Netz AG prüfen. Unter Berücksichtigung des jeweiligen Fahrgastpotenzials und des weiteren Zugangebots neben dem Regionalexpress an den einzelnen Stationen soll es möglichst viele RE-Halte zulassen." Sollte am Ende keine Einigung über die Halte bei der schnellen Regionalexpress-Verbindung geben, könnte auch die generelle Rückkehr zu den langsamen Zugverbindungen mit mehreren Halten als Lösung im Raum stehen. Denn auf der hochbelasteten Rheintalstrecke, auf der sich bereits Personenfern- und Güterverkehr Konkurrenz machen, ist eine ambitionierte SPNV-Planung sehr anspruchsvoll, da bis zum Ausbau von derzeit zwei auf künftig vier Gleise kaum Trassenkapazitäten für den Regionalverkehr zur Verfügung stehen.

Die Ausschreibung für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Südbaden zwischen Offenburg und Basel soll im sogenannten Netz 4 („Rheintal") im zweiten Halbjahr 2015 starten. Das Land plant die Inbetriebnahme des neuen SPNV-Angebotes im Netz 4 „Rheintal" mit Neufahrzeugen für Dezember 2019.

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