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(11.11.2016)

Als die Verantwortung für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) vom Bund auf die Länder überging, legte die Bayerische Staatsregierung den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Bayern in die Hände einer eigens geschaffenen Landesgesellschaft: Am 1. Januar 1996 nahm die Bayerische Eisenbahn­gesellschaft ihren Betrieb auf. „Dass die Entscheidung des Freistaats damals richtig war, die Verantwortung für den SPNV in Bayern in einer einzigen Institution zu bündeln, zeigt das Erfolgsmodell Bahnland Bayern“, sagt Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr und Vorsitzender des Aufsichtsrats der BEG.


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Das Bahnland Bayern – ein Erfolgsmodell

Seitdem die BEG 1996 ihre Arbeit aufgenommen hat, konnte sie das Angebot auf der Schiene um knapp die Hälfte ausweiten. Die Regionalzüge und S-Bahnen im Freistaat legen mittlerweile 122 Millionen Zugkilometer pro Jahr zurück. Kein anderes Bundesland verzeichnet ein solches Leistungsvolumen. Die Nachfrage im Regionalverkehr ist um beachtliche 73 Prozent gestiegen, bei der S-Bahn München – auf bereits hohem Niveau – um 33 Prozent. Inzwischen nutzt jede zweite Person in Bayern mindestens ein paarmal im Jahr das Angebot des Regional- und S-Bahn-Verkehrs. Mit dem Bayern-Takt wird heute auf fast allen Strecken in Bayern mindestens ein Stundentakt angeboten – mit kurzen Umsteige­zeiten an etwa 60 Knotenbahnhöfen. Das Bayern-Ticket, 1997 eingeführt, ist heute mit über 55 Millionen verkauften Fahrkarten das erfolgreichste Länderticket Deutschlands. Und mit dem Bayern-Fahrplan – auch als kostenlose App – haben Fahrgäste überall die besten Verbindungen für Bus und Bahn zu sämtlichen Stationen im Freistaat sofort bequem zur Hand.

Wettbewerb bringt Effizienz auf die Schiene

Die Herausforderungen und Aufgaben der BEG wachsen kontinuierlich. Seit 1996 hat sie federführend 36 Wettbewerbsprojekte abgeschlossen. Von den heute insgesamt 122 Millionen Zugkilometern pro Jahr wird bereits gut die Hälfte im Wettbewerb erbracht. Bis 2023 soll der gesamte bayerische SPNV im Wettbewerb vergeben sein. „Wettbewerb wird auch weiterhin nötig sein, um die zur Verfügung stehenden Mittel möglichst effizient einzusetzen und für die Fahrgäste ein Maximum an Leistung herauszuholen. Wir wollen das SPNV-Angebot in Bayern auf hohem Niveau sichern, werden es aber auch punktuell weiterentwickeln und optimieren. Solange die Infrastruktur­gebühren genauso schnell oder gar schneller steigen als die vom Bund zur Verfügung gestellten Regionalisierungsmittel, bleibt der Spielraum für weitere Verbesserungen allerdings begrenzt“, betont Johann Niggl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG. Eine Hürde für den weiteren Ausbau des Angebots bilden zudem vielerlei Engpässe bei der Infrastruktur. Hier muss allerdings der Bund handeln, der per Gesetz für deren Instandhaltung und Ausbau zuständig ist.

Stärkung der Geschäftsführung für zukünftige Herausforderungen

Um die kommenden Herausforderungen zu meistern und den SPNV in Bayern trotz begrenzter Finanzmittel auch weiterhin auf einem hohen Niveau gestalten zu können, hat die BEG die Weichen für die Zukunft gestellt und ein Personal­entwicklungskonzept auf den Weg gebracht und unter anderem die Geschäfts­führung verstärkt. Mit Thomas Prechtl ist seit Mitte Oktober 2016 ein erfahrener Branchenexperte als zweiter Geschäftsführer im Amt. „Bayern verfügt über eine gute Grundabdeckung in der Fläche. Darauf bauen wir auf und werden uns im Sinne der Fahrgäste künftig noch stärker als bisher auf qualitatives Wachstum konzentrieren. Beispielsweise wird die stärkere Verzahnung mit anderen Verkehrsmitteln in den nächsten Jahren eine wichtige Rolle spielen genauso wie das Thema Digitalisierung. Die BEG ist gut aufgestellt und wird auch weiterhin dazu beitragen, dass Bayern beim SPNV Vorreiter in Deutschland ist“, zeigt sich Thomas Prechtl überzeugt.

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