Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV)
Die Absicht der SBB ist klar: Ab Fahrplanwechsel 2016 sollen Züge auf der Gotthard-Bergstrecke ohne Zugbegleitung verkehren. Damit nimmt sie weder auf die Sicherheit der Reisenden noch auf deren Service-Bedürfnisse Rücksicht. Zudem wirkt sich der Entscheid negativ auf die Situation des Zugpersonals im Tessin aus. Darauf haben heute in Faido in Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Politik die vom SEV vertretenen Zugbegleiter und Lokomotivführer aufmerksam gemacht.
Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV ist erfreut über die am 14.08.2014 veröffentlichten positiven Zahlen zum Halbjahresergebnis 2014 der BLS. Das gute Ergebnis ist vor allem auch dem unermüdlichen Einsatz des treuen und äusserst zuverlässigen BLS-Personals zu verdanken.
Der SEV ist über das Vorgehen der Deutschen Bahn äusserst befremdet: Diese kündigt an, ihre Filiale in Zürich zu schliessen, womit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Stelle verlieren. Der SEV fordert Verhandlungen, um einen Sozialplan festzulegen und für die Betroffenen die bestmöglichen individuellen Lösungen zu finden.
Der teilweise Wechsel der inländischen Rangierbahnhöfe von SBB Infrastruktur zu SBB Cargo ist für die Gewerkschaft SEV nachvollziehbar. Wichtig ist ihr jedoch, dass die Arbeitsplätze gesichert sind und die Verschiebung die Berufsaussichten der Betroffenen nicht verschlechtert, sondern nach Möglichkeit verbessert.
Die BLS schreibt in ihrer Mitteilung zwar, dass ihr zufriedenstellendes, positives Jahresergebnis „dank grosser Anstrengungen" zustande gekommen sei, lässt aber weitgehend unerwähnt, wer diese Anstrengungen erbracht hat. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV liefert diese Information noch nach.
Die Crossrail-Lokführer, die in Brig zu Hungerlöhnen hätten arbeiten sollen, verlangen Klarheit. Sie geben ihren Gewerkschaften SEV und UIL den Auftrag, bei Crossrail formell die Aufnahme von GAV-Verhandlungen zu beantragen. Gleichzeitig erfolgt eine vorsorgliche Anzeige ans Bundesamt für Verkehr als Aufsichtsbehörde.
Die südkoreanische Regierung will den bisher staatlichen Bahnbetrieb restrukturieren und privatisieren. Die Bahnangestellten, zusammengeschlossen in der Korean Railway Workers' Union KRWU, fürchten verschlechterte Arbeitsbedingungen. Auch in der breiten Öffentlichkeit kommen die Privatisierungspläne schlecht an. Doch die südkoreanische Präsidentin Park Geun-hye bricht das im Wahlkampf gegebene Versprechen, die Privatisierung des Hochgeschwindigkeitsnetzes nicht gegen den Widerstand der Bevölkerung und ohne sozialen Dialog durchzusetzen.
Der SEV erachtet es als fragwürdig, dass ausgerechnet die staatliche BLS qualifizierte Stellen aus den ländlichen Regionen zentralisieren will. Vor allem legt er Wert darauf, dass die Zentralisierung weder zu Stellenabbau noch zu Lohndruck führt. Scharf kritisiert der SEV das inquisitorische Vorgehen der BLS aufgrund der Indiskretionen, die sie selbst mit verschuldet hat.
Der SEV erneuert seine Position zur Bahnsicherheit und präsentiert seinen aktualisierten Forderungskatalog. Im Vordergrund stehen die Forderungen nach genügend und gut ausgebildetem Personal sowie nach bestmöglicher technischer Sicherung und vorsorgendem Unterhalt.
Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV erachtet die Einführung eines Billettverkaufs auf dem Perron als geeignete Massnahme, um die so genannte Billettpflicht durchzusetzen. Bedenklich ist allerdings, dass die SBB nicht früher auf die Warnungen des betroffenen Personals gehört hat; sie hätte sich einen grossen Imageschaden ersparen können.