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(25.09.2012)

Logo LNVGDer Gewinner der europaweiten Ausschreibung um die „Emsland-Linie" steht fest: Die WestfalenBahn GmbH übernimmt zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 den Betrieb auf der Expresslinie von Münster über Rheine, Meppen und Leer nach Emden. Das in Bielefeld ansässige Bahnunternehmen, das bislang das Teuteburger Wald-Netz fährt, erhält einen 15jährigen Verkehrsvertrag und löst den bisherigen Betreiber DB Regio ab. Das teilten die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) am Dienstag in Hannover mit. Beide Organisationen bestellen und finanzieren jeweils für ihren Verantwortungsbereich den Personennahverkehr auf der Schiene.


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„Die WestfalenBahn hat für den jährlich 2,4 Millionen Zugkilometer umfassenden Fahrplan das wirtschaftlichste Angebot unterbreitet", begründet Hans-Joachim Menn, Geschäftsführer der für das Wettbewerbsverfahren federführenden LNVG, die Vergabeentscheidung. Bahnkunden, so der LNVG-Chef, dürften sich nun auf den Einsatz komfortabler, fabrikneuer Elektrotriebwagen freuen. Diese ersetzen die aus den 90er Jahren stammenden Regionalzüge und zeichnen sich durch Spurtstärke wie auch einen geringeren Energieverbrauch aus.

Sie bieten aber noch weitere Pluspunkte, von denen zum Beispiel gehbehinderte Menschen oder Fahrradtouristen profitieren. Die neuen Elektrotriebwagen ermöglichen im Vergleich zu den heute eingesetzten Zügen einen niveaugleichen und damit barrierefreien Einstieg. Einzige Voraussetzung: die Bahnsteige müssen eine Höhe von 76 Zentimetern aufweisen. Und diese Bedingung erfüllen zum Betriebsstart alle nachfragestarken Bahnhöfen auf der Emsland-Linie (Emden Außenhafen, Emden Hbf, Leer, Papenburg, Dörpen, Haren, Meppen, Lingen, Leschede, Rheine, Emsdetten und Münster). Große Info-Bildschirme im Wageneingang sorgen künftig für eine bessere Information der Reisenden. Zusätzlich sind alle Wagen mit Video-Überwachung ausgerüstet, und abgesehen vom Teilabschnitt Münster – Rheine stehen künftig in allen Zügen Kundenbetreuer als Ansprechpartner zur Verfügung. Auch an Fahrradtouristen haben die Aufgabenträger gedacht. In eigens dafür eingerichteten Mehrzweck-Bereichen stehen für Drahtesel pro Zug je nach Bedarf rund 50 Stellplätze bereit. Insgesamt erhoffen sich die LNVG und der NWL auf der Emsland-Linie in den nächsten 15 Jahren eine Zunahme der Fahrgastzahlen, die zurzeit je nach Abschnitt täglich zwischen 1000 und 4000 Reisenden pendeln.

Der bislang angebotene Stundentakt wird auf dem Abschnitt Meppen – Rheine in den sog. Tagesrandlagen zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015 ausgeweitet. So wird ab Meppen eine zusätzliche Frühverbindung (Montag bis Samstags ab 04:50 Uhr und sonntags ab 06:50 Uhr) eingerichtet. In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag können sich Nachtschwärmer künftig auf einen Spätzug mit Ankunft um 0:32 Uhr in Meppen freuen.

Noch keinen Gewinner gibt es bei der „Mittelland-Linie". Formale Fehler in den Angeboten haben eine Auswahlentscheidung verzögert und zu Nachverhandlungen mit den beteiligten Bietern geführt. Noch im Herbst sei aber mit einer Entscheidung zu rechnen, wer künftig die Expresslinie von Rheine und Bielefeld nach Braunschweig mit Halt unter anderem in Osnabrück, Minden und Hannover bedienen werde, heißt es bei der LNVG.

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