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(03.11.2011)

Patentes Talgo S.L. wird für den Einsatz auf der neu zu errichtenden Strecke von Mekka nach Medina in Saudi-Arabien 35 Hochgeschwindigkeitszüge des Typs Talgo 350 liefern. Der Auftrag ist Bestandteil eines Komplettprojektes, für welches ein Konsortium aus 12 spanischen Firmen (Renfe, ADIF, Talgo, OHL, Copasa, Dimetronic, Inabensa, Cobra, Indra, Imathia, Ineco, Consultrans) und zwei saudi-arabischen Partnern (Al Shoula, Al Rosan) durch die saudische Eisenbahn SRO ausgewählt wurde. Über die Züge hinaus umfasst die Leistung des Konsortiums u.a. den Gleisbau, die Signaltechnik, die Energieversorgung und die Oberleitung, den Bau von Werkstätten, den Betrieb sowie die Instandhaltung der Strecke und die Instandhaltung der Züge (ebenfalls Talgo-Anteil) über 12 Jahre. Die als „HHR" (Haramain High Speed Railway) bezeichnete Strecke ist etwa 450 km lang. Insgesamt beläuft sich der Auftrag an das Konsortium auf etwa 6,5 Mrd. Euro, wovon der Anteil für Talgo etwa 1,6 Mrd. Euro beträgt.


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Die 35 Talgo 350-Triebzüge werden aus je 2 Triebköpfen und 13 Mittelwagen bestehen und in Spanien gefertigt werden. Alle Wagen verfügen über die bewährte passive Talgo Pendular-Neigetechnik und sind wie üblich komplett niederflurig mit einer Fußbodenhöhe von 760 mm ausgeführt. Sie basieren auf den bereits heute von Renfe eingesetzten Talgo 350 (46 Einheiten). Eine besondere Herausforderung des Projektes sind die extremen Temperaturen in der Wüste sowie der Einfluss durch Sand. Es besteht eine Option über 23 weitere Züge.

Die Ausschreibung startete am 1. Oktober 2006 und wurde in zwei Teile gegliedert: einen für den reinen Trassenbau an sich und einen zweiten für Streckenausbau, Rollmaterial, Betrieb und Instandhaltung. Für den zweiten Teil wurden neben dem spanischen Konsortium vier weitere Konsortien präqualifiziert: ein französisches, ein deutsches, ein chinesisches und ein süd-koreanisches. In der Endphase boten nur noch das spanische und das französische Konsortium an.

Mit dem neuen Auftrag setzt sich der internationale Erfolg von Talgo weiter fort. Zuletzt kamen die Auftragseingänge für Schienenfahrzeuge aus den USA, Russland, Kasachstan und Usbekistan. 2010 stammten 83% der Auftragseingänge aus dem Export.

Carlos Palacio Oriol, Präsident von Talgo, weist auf die hohe Bedeutung hin: „Die Erteilung dieses Großauftrages ist ein Meilenstein für die spanische Eisenbahnindustrie und Technologie, welcher es Talgo ermöglicht, seine Internationalisierung voranzutreiben; zudem ist damit eine gute Ausgangsplattform für zukünftige weltweite Ausschreibungen von Hochgeschwindigkeitsvorhaben geschaffen."

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